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Fahrradboxen nehmen erste parlamentarische Hürde

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Einen Erfolg im Dortelweiler Ortsbeirat erzielte die SPD mit ihrem Antrag, abschließbare Fahrradboxen für den S-Bahnhof Dortelweil einzurichten.

Einen Erfolg im Dortelweiler Ortsbeirat erzielte die SPD mit ihrem Antrag, abschließbare Fahrradboxen für den S-Bahnhof Dortelweil einzurichten. Sie überzeugte die CDU, letztlich fiel der Beschluss sogar einstimmig aus. Doch der Antrag muss noch weitere Hürden überwinden.

Die CDU habe das Thema bislang nicht sonderlich positiv gesehen, räumte Ortsvorsteher Herbert Anders (CDU) ein. Vor allem optisch seien die Boxen keine Augenweide. „Doch die Situation hat sich geändert“, schildert Anders.

Fahrräder werden immer teurer und oft gestohlen. Das habe die Stadt bereits im Bereich des Nordbahnhofes auf den Plan gerufen. Sie habe im Verbund mit anderen Kommunen Zuschüsse bei der Straßenverkehrsbehörde „Hessen Mobil“ beantragt. Fünf Stück seien für den Nordbahnhof avisiert.

Deswegen sehe er die Anschaffung an sich auch für Dortelweil als unkritisch. Doch könnten sich die Verhandlungen mit der Bahn hinziehen. Deswegen schlug Anders vor, die Forderung in einen Prüfantrag umzuwandeln, bevor die Kosten in den Haushalt 2017 eingestellt werden sollen.

Das aber sah Rainer Fich von der SPD anders: „Die Boxen per Haushaltsantrag für 2017 einzustellen ist ein wenig das Pferd von hinten aufgezäumt“, befand er. Er wollte lieber einen Nachtrag im aktuellen Haushalt. Wenn man sich am Nordbahnhof aber nur um fünf Boxen bemühe, seien zehn in Dortelweil vielleicht etwas zu viel.

Clemens Breest (Grüne) hielt dies aber angesichts der hohen Diebstahlrate und des großen Interesses an Boxen in anderen Kommunen für angebracht. Man könne auch darüber nachdenken, die Boxen nicht auf Bahngelände, sondern auf städtischem Areal aufzustellen. Das ginge auch nach Berliner Vorbild, wo mehrere Fahrräder in einer Art Litfaßsäule aufgehängt werden. Das spare Platz.

Um die Sache zu beschleunigen, wandelte der Ortsbeirat dann doch in einen Prüfantrag um. Das Thema wird erneut morgen im Planungs-, Bau- und Umweltausschuss besprochen.

(kop)

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