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So macht das Schmettern Spaß

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So macht Sport Spaß: Die Beachvolleyballer freuen sich beim Sporttag des SV Gronau über ideale Wetterbedingungen.
So macht Sport Spaß: Die Beachvolleyballer freuen sich beim Sporttag des SV Gronau über ideale Wetterbedingungen. © Christine Fauerbach

Getreu ihres bewährten Mottos „Spielen, Spaß haben, Mitmachen und Zuschauen“ hatte der Sportverein Gronau für den „Vaddertag“ zum Auftakt seiner Sporttage am 5. und dem heutigen 7. Mai eingeladen. Doch nicht alles lief so, wie es sich die Veranstalter gewünscht hätten.

Bevor die Gronauer Sportler ihr Feiertagsprogramm an Christi Himmelfahrt eröffneten, traf sich die Bevölkerung beim 19. Open-Air-Gottesdienst auf der Terrasse vor dem Vereinshaus. Pfarrer Hans Karl Heinrich, der im September seinen Ruhestand antritt, zog Bilanz. Er erinnerte daran, dass es beim ersten Mal in Strömen regnete. Alle Gottesdienstbesucher flüchteten in das damalige Vereinsheim, eine kleine Hütte.

Seit 18 Jahren übernehmen den musikalischen Part die Musiker des Posaunenchors Dortelweil. Sie und die zahlreichen Besucher mussten allerdings 20 Minuten warten, weil der Pfarrer zuvor den Open-Air-Gottesdienst in Niederdorfelden leitete und sich verspätet hatte.

Einordnen in die Gruppe

Rigo Umlauf, zweiter Vorsitzender des SV Gronau (SVG), dankte Pfarrer Heinrich für die gute Zusammenarbeit und überreichte ihm ein Präsent. „Pfarrer Heinrich war immer für uns da. Er weihte mit uns unser Vereinshaus im Mai 2013 und den neuen Kunstrasenplatz im November 2013 ein, und er feierte mit uns im Mai 2014 unser 40-jähriges Vereinsbestehen.“

Den geselligen Teil des Tages läutete der SVG mit dem traditionellen Frühschoppen ein. „Seit 13 Jahren laden wir Mitglieder und Bürger zu unseren Sporttagen ein. Davor gab es ab Vereinsgründung 1974 bis 2003 eine Sportwoche. Die Sporttage fanden erst auf dem ehemaligen Gelände am Alten See und seit 1982 hier statt“, informiert Vorsitzende Monika Zeller.

Der Nachmittag gehörte der Geselligkeit und dem Sport. Vorführungen und Mitmachangebote für alle bildeten bei schönstem Maiwetter das Feiertags-Programm auf dem Sportgelände im Aueweg. 14 Karatekas des SVG zeigten unter Leitung von Sensei (Meister) und Abteilungsleiter Christoph Obermann in geordneter Formation ihr Können. Die Besucher hörten, dass es „beim Karate ums Einordnen in die Gruppe geht“ und die Konzentration wichtig ist, damit Gefahrenlagen richtig eingeschätzt werden und Karatekas angemessen darauf reagieren können. Nach ihrer Vorführung konnten Zuschauer unter Anleitung der Karatekas einfache Übungen machen. Nach dem Schnupperangebot übernahm die Abteilung den Service am Grill.

Beim Kinderturnangebot mit integriertem Kinderturnfest ging es nicht ganz so diszipliniert wie bei den Karatekas zu, dafür hatte der Nachwuchs viel Spaß bei der Bewältigung eines Parcours mit verschiedenen Übungen. Bei Abteilungsleiterin Martina Laupus konnten die Jungen und Mädchen vor-und rückwärts auf einer Bank balancieren, seitlich über eine Markierung springen, mit durchgedrückten Knien eine Rumpfbeuge auf einem Kasten machen, durch Ringe springen sowie auf Stelzen laufen.

Einige Kinder bildeten spontan ein Fußballteam und schossen abwechselnd voller Elan aufs Tor oder zeigten ihre Künste mit dem Ball. Andere übten sich unter Anleitung von Kassenwart Wolfgang Zeller im Beachvolleyballspiel. Auch dabei sind Wurf- und Fangtechnik für den Erfolg ausschlaggebend.

Flüchtlinge spielen mit

Besonders gute Leistungen der Kinder honorierte das Publikum auf der Terrasse und dem grünen Rasen mit Applaus und Bravo-Rufen. Wie das Spiel im weichen Sand geht, zeigten dem Nachwuchs die Beachvolleyballer des SVG unter Leitung ihres Trainers Benno Kriews.

Zu den Spielern gehören auch drei Flüchtlinge. „Von den in Gronau lebenden zwölf Flüchtlingen spielen drei regelmäßig im gemischten Volleyballteam mit, andere verstärken unsere Fußballteams“, berichtete Vorsitzende Monika Zeller. Die jungen Männer schauten auch am ersten Sporttag vorbei, um mitzuspielen und zu feiern. Wermutstropfen am sonst perfekten Auftakt: Der Vorstand des SVG sowie alle aktiven Sportler und Vereinsmitglieder wünschen sich eine größere Beteiligung aus den Reihen der 580 Vereinsmitglieder sowie der Bevölkerung.

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