Mehr Platz zum Toben schaffen
Vielen Eltern aus der Bad Vilbeler Kernstadt ist das Problem bekannt: Der Römer-Spielplatz ist besonders im Sommer überfüllt – und es könnte noch schlimmer werden. Doch es werden bereits Pläne geschmiedet.
„Bereits jetzt ist es im Sommer total überfüllt auf dem Römer-Spielplatz. Kinder drängen sich dicht an dicht und die Eltern sind nur noch genervt“, meint Mirjam Fuhrmann, Mitglied der SPD-Fraktion im Stadtparlament. „Dadurch, dass auf dem jetzigen Gelände rund um das Hallenbad die Stadthalle sowie ein Hotel errichtet werden, fällt auch der dortige kleine Spielplatz weg. So könnte es noch voller am Römer-Spielplatz werden“, befürchtet sie.
In einem Antrag in der Stadtverordnetenversammlung im Dezember schlug die SPD daher vor, ob man nicht die Geräte des Spielplatzes am Hallenbad zum Römer-Spielplatz umsiedeln könne. „Das wäre eine schnelle Lösung, denn die Geräte sind schließlich vorhanden“, sagt Fuhrmann.
Thematisches Konzept
Eine andere Lösung wäre in ihren Augen jedoch noch besser. „Am Idealsten wären natürlich ganz neue Geräte, die dann auch thematisch zum Römer-Spielplatz passen“, meint Fuhrmann. „Schließlich haben die Vilbeler Spielplätze alle ein thematisches Konzept. Eine Erweiterung der gut angenommenen Wasserspiele oder ein neues Klettergerüst könnte ich mir gut vorstellen.“
Erweitert werden soll der Römer-Spielplatz im Kurpark, wenn es nach der SPD geht, in Richtung des Kriegerdenkmals. „Auf der anderen Seite ist durch das Römermosaik ja nicht viel Platz, also geht es nur in Richtung Kriegerdenkmal. Dadurch, dass das Denkmal sowieso niedriger ist, sollte das auch eigentlich nicht zum Problem werden“, meint Fuhrmann.
Bei der Stadt wurden mit dem Antrag offene Türen eingerannt. „Der Römer-Spielplatz ist ungeheuer beliebt. Nicht nur Vilbeler, sondern auch Besucher von außerhalb legen hier gerne eine Pause ein“, sagt Pressesprecher Yannick Schwander dazu. „Von daher ist bei der Stadt auf jeden Fall das Bewusstsein da.“
Noch in den Kinderschuhen
Was genau geplant ist, dazu wollte sich Schwander noch nicht äußern. „Da müssen zahlreiche rechtliche Faktoren geklärt werden. Intern werden natürlich mehrere Optionen diskutiert, welche es wird, steht aber noch nicht fest. Es steckt eben alles noch in den Kinderschuhen“, meint Schwander. Dass die alten Spielgeräte vom Hallenbad zum Römer-Spielplatz verlegt werden, kann er jedoch schon ausschließen. „Diese sind bereits anderweitig verplant.“
Insgesamt sieht die SPD in Bad Vilbel noch viel Nachholbedarf: „Es fehlt an Spielplätzen. Da muss einfach mehr getan werden“, sagt Fuhrmann. Und ergänzt: „Wünschenswert wäre natürlich ein großer Spielplatz. Es wundert mich auch, dass Bad Vilbel als Stadt der Quellen keinen Wasserspielplatz hat, das würde doch ganz wunderbar passen.“