Nur noch zweistöckig
Zwischen Dortelweil-West und der Homburger Straße wird in den kommenden Jahren viel passieren. Um dort bereits jetzt die Weichen richtig zu stellen, verabschiedete der Planungs- und Bauausschuss
Zwischen Dortelweil-West und der Homburger Straße wird in den kommenden Jahren viel passieren. Um dort bereits jetzt die Weichen richtig zu stellen, verabschiedete der Planungs- und Bauausschuss mehrere Beschlüsse, die nun noch am Dienstag vom Parlament bestätigt werden müssen. Doch dabei gab es auch Kommentare, die für erstaunte Gesichter sorgten.
So steht für das Baugebiet Dortelweil-West bereits die zehnte Änderung des Bebauungsplanes an. Das bisherige Konzept sah vor, dass insbesondere entlang der Konrad-Ade-nauer-Allee eine dreigeschossige Bebauung mit Mehrfamilienhäusern errichtet werden sollte. Ein privater Investor hat inzwischen aber auch zweigeschossige Gebäude errichtet. Dies soll nun besonders auf der Ostseite der Konrad-Adenauer-Allee zur Regel werden, um den Alt-Bewohnern nicht zu sehr die Sicht zu verbauen. Darüber hinaus befinden sich nördlich der Margaritenstraße Flächen, die sich für Gemeinschaftsgaragen eignen. Damit soll dringend benötigter Parkraum geschaffen werden.
Für Kopfschütteln bei den meisten anderen Ausschussmitgliedern sorgte ein Kommentar von Karola Götz (DNF), die trotzdem dreigeschossige Bauten forderte, um der weiteren Verdichtung der Innenstadt entgegenzuwirken. Bauamtsleiter Erik Schächer verwies aber auf den expliziten Wunsch der Anwohner darauf, die wegen der Höhenlage eine höhere Bebauung als sehr problematisch bezeichneten.
Auch Rainer Fich (SPD) betonte, dass das Ansinnen von Götz grundsätzlich Sinn machen könnte, „hier aber ganz und gar nicht“. Er kritisierte, dass die Änderung nicht bereits vor zwei Jahren behandelt wurde. Dazu entgegnete Erster Stadtrat Jörg Frank (CDU) allerdings, dass die Stadt lange mit der neunten Änderung, dem Bau des Altenheims, beschäftigt gewesen sei. „Schneller ging es nicht.“ Die Änderung wurde bei Enthaltung von Götz angenommen.
Komplett mit Ja stimmten die Mitglieder dafür, den Quellenpark Süd ab der Petterweiler Straße in einem einheitlichen Bebauungsplan zusammenzufassen, um so für die Zukunft gerüstet zu sein. Damit einher geht eine bauliche Veränderungssperre für Grundbesitzer entlang der Petterweiler Straße, um weitere Planungen nicht zu verhindern.
(kop)