Wetterauer Schulen bieten Betreuung in den Ferien
Zum kommenden Schuljahr steigt der Kreis mit vier Schulen in das Landesprogramm „Pakt für den Nachmittag“ ein. Damit wird das Ganztagsangebot an Wetterauer Grundschulen weiter ausgebaut.
Die Grundschule im Ried in Reichelsheim, die Philipp-Dieffenbach-Schule in Friedberg, die Regenbogenschule in Bad Vilbel und die Georg-August-Zinn-Schule in Büdingen machen sich für das kommende Schuljahr auf den Weg in den „Pakt für den Nachmittag“, nachdem das Kultusministerium die entsprechende Zusage erteilt hat. Das hat der Erste Kreisbeigeordnete Jan Weckler (CDU) mitgeteilt. „Mit der Teilnahme am ’Pakt für den Nachmittag’ holen wir auch Ressourcen in den Wetteraukreis. Jede zusätzliche Lehrerstelle, die das Land für die Schulen im Pakt zur Verfügung stellt, bedeutet – wenn sie in Mittel umgewandelt wird – fast 50 000 Euro vor Ort. Das entlastet die Eltern und sorgt zukünftig für einen verlässlichen Rahmen, den unsere Gesellschaft und die Familien dringend benötigen“, führt Schuldezernent Weckler weiter aus.
Grundlage für den „Pakt für den Nachmittag“ bildet die Zusammenarbeit zwischen dem Land und dem Kreis als Schulträger. Die teilnehmenden Grundschulen verfügen im „Pakt“ über ein verlässliches und freiwilliges Bildungs- und Betreuungsangebot an fünf Tagen pro Woche zwischen 7.30 und 17 Uhr sowie in den Schulferien. Rechnerisch kommt das Land im „Pakt für den Nachmittag“ für die Kosten im Ganztagsbetrieb bis 14.30 Uhr auf, der Kreis beteiligt sich an der Finanzierung für die Zeit bis 17 Uhr und in den Schulferien.
Die vier Schulen im Wetteraukreis haben nun bis zum nächsten Monat Zeit, ihre Konzepte für das Ganztagsangebot im „Pakt für den Nachmittag“ beim Kultusministerium einzureichen. Weckler bedankt sich besonders bei den Leitern der beteiligten Schulen.
Intensive Gespräche
„Der Bewerbung durch den Wetteraukreis sind intensive Gespräche vor Ort, auch unter Beteiligung des Staatlichen Schulamtes vorausgegangen. Auf Kreisebene haben wir bereits Mitte des Jahres mit der Verabschiedung der neuen ’Richtlinie zur Förderung von ganztägig arbeitenden Schulen und Grundschulen mit Betreuungsangebot’ den Weg in den ’Pakt für den Nachmittag’ geebnet.“
Mit der neuen Richtlinie wurden einheitliche Kriterien zur Verteilung der Mittel aufgestellt, außerdem wurden die Haushaltsmittel des Kreises für ganztägig arbeitende Schulen um 50 Prozent erhöht. Kultusminister Alexander Lorz (CDU) bescheinigt dem Wetteraukreis, dass dieser die Vorbereitungen für die Umsetzung des Pakts mit der Richtlinie und dem Antrag zur Aufnahme in den „Pakt für den Nachmittag“ mit viel Engagement und hohem Nachdruck treffe. Dies betonte der Minister bei einem Gespräch im Kultusministerium mit Erstem Kreisbeigeordneten Weckler. „Ich begrüße die in der Richtlinie des Kreises dargelegten transparenten Ausführungen sehr und freue mich, dass nun auch der Wetteraukreis in den ’Pakt’ einsteigt“, so Minister Lorz.
Mehr Stunden bewilligt
Schuldezernent Weckler zeigt sich nach eigenem Bekunden zufrieden mit der Aufnahme des Wetteraukreises in den „Pakt für den Nachmittag“: „Im vergangenen Jahr haben wir mit der Verabschiedung der neuen Richtlinie, dem neuen Leitfaden für das Bauen, konkret dem ’Raumprogramm für Grundschulen’ sowie der Aufstockung der Stunden für die Schulsekretariate für alle ganztägig arbeitenden Schulen die Bedingungen schon zum laufenden Schuljahr verbessern können. Die Aufnahme der vier Schulen in den Pakt für den Nachmittag im kommenden Schuljahr ist die konsequente Weiterentwicklung und kommt den Bedürfnissen der Familien im Wetteraukreis entgegen.“ red