18 Gastronomen nutzen System aus Bad Vilbel

18 Bad Vilbeler Gastronomen lassen sich laut Stadt nun mit Mehrwegverpackungen aus der Quellenstadt ausstatten.
Bad Vilbel (pm). Die Stadt Bad Vilbel hat im Februar dieses Jahres eine Förderrichtlinie erlassen, bei der Bad Vilbeler Gastronomen Fördergelder für die Anschaffung von Mehrwegverpackungen beantragen konnten. Der Fördertopf war mit 10 000 Euro gefüllt, jedes Unternehmen konnte hieraus 500 Euro beantragen, sodass im ersten Schritt bis zu 20 in Bad Vilbel ansässige Unternehmen gefördert werden konnten. »Die Nachfrage war sehr groß. 19 Bad Vilbeler Gastronomiebetriebe haben an den Fördergeldern partizipiert. Dies zeigt uns, dass es richtig war, bereits gut ein Jahr vor der gesetzlichen Pflicht dieses Thema anzugehen«, freut sich Bürgermeister Sebastian Wysocki über den Erfolg des Förderprogramms.
18 Bad Vilbeler Gastronomen lassen sich laut Stadt nun mit Mehrwegverpackungen aus Bad Vilbel ausstatten. Das Bad Vilbeler Start-up »Go Kidogo Deutschland« habe eigene faire und verpackungsmüllfreie Bestellplattform entwickelt. Künftig können Speisen leicht und verständlich über die Go Kidogo Plattform bestellt werden. Die Go Kidogo Deutschland Technologie unterstütze die Gastronomen nicht nur die Verpackungen einzusparen, sondern sie helfe auch, den Einsatz der Lebensmittel im Herstellungsprozess zu optimieren. Dadurch werden weniger Lebensmittel verschwendet. »Wer künftig in Bad Vilbel Burger oder Pizza bestellt, wird sehr wahrscheinlich seine Lieblingsessen in Verpackungen von Go Kidogo erhalten. Diese sind mit einem Pfandsystem kombiniert, sodass der Verpackungsmüll enorm reduziert werden kann. Es ist schön, dass hier ein Bad Vilbeler Unternehmen andere Bad Vilbeler Unternehmen unterstützt, um in diesem Bereich einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit zu gehen«, erklärt der Rathauschef.
Lediglich ein kleiner Einleger muss noch in die Mehrwegverpackungen gelegt werden, da dies aufgrund der Hygienebestimmungen vorgegeben ist. Dieser Einleger saugt beispielsweise Fette auf.
»Derzeit sind das noch herkömmliche Einleger, die einfach über den normalen Abfallkreislauf entsorgt werden. Aber auch hier gibt es bereits vielversprechende Tests mit nachhaltigem Material, das dann beispielsweise kompostiert werden kann. Im ersten Schritt aber spart man durch unsere Mehrwegverpackungen bereits den größten Teil des Verpackungsmülls, sodass in Bad Vilbel künftig erheblich weniger dieser Abfallart anfallen wird«, berichtet Rinku Sharma, Gründer und Geschäftsführer von Go Kidogo.