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Bad Nauheim als Vorbild für die digitale Stadt

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Bad Vilbel (pm). Die Veranstaltungsreihe »FDP vor-Ort« hat sich jüngst mit dem Thema »Smart City« beschäftigt. Der Vorsitzende der Bad Vilbeler FDP, Jörg-Uwe Hahn, die beiden Stellvertreter Anja Nina Kramer und Joachim Pfeil sowie die Fraktionsvorsitzende Julia Russmann und Fraktionsmitglied Erich Schleßmann empfingen den Bad Nauheimer Bürgermeister Klaus Kreß (parteilos), den Geschäftsführer der Stadtwerke, Dr.

Thorsten Reichel, und den Fachbereichsleiter Zentrale Steuerung, Matthias Wieliki.

Pfeil sei in seinem Eingangsstatement auf ein im März veröffentlichtes Städteranking der Beratungsgesellschaft Hasselhof zum Thema »Smart City« aus dem Jahr 2022 eingegangen, heißt es im Bericht der FDP. Hier belege Bad Nauheim den achten Platz Hessenweit, während Bad Vilbel lediglich Rang 325 verbuchen könne. Auch deutschlandweit belege Bad Nauheim den achten Platz. Bad Vilbel sei » nicht mal unter den Top 400«, sagte Pfeil.

Kreß meinte, Bad Nauheim habe bereits im Jahr 2018 eine Digitalisierungsagenda entwickelt, weit vor der Corona-Pandemie. Home-Office unter den Beschäftigten im Rathaus sei dadurch bereits zu diesem Zeitpunkt ein elementarer Baustein gewesen. Bei Ausbruch der Pandemie musste somit das Konzept nur noch »aus der Schublade geholt werden«.

Als eine Begründung für das schlechte Abschneiden von Bad Vilbel beim Ranking nannte Kreß die Kommunikation. »Bestimmt ist Bad Vilbel an sich nicht so schlecht wie es dieses Ergebnis zeigt«, sagt er.

Als Dreh- und Angelpunkt für den Erfolg sehe er; Kreß, eine starke Bündelung der Aufgaben. »Wir haben alle Teile des ›Konzern Stadt Bad Nauheim‹ zusammengeführt, natürlich auch alle unsere Töchter wie die Stadtwerke. Wir haben einen eigenen Fachdienst eingerichtet, der für die Gesamtkoordination verantwortlich ist.«

Für die Bad Vilbeler Liberalen sei das Abschneiden ihrer Stadt sehr enttäuschend. »In der Vergangenheit wurde immer wieder eine parlamentarische Offensive gestartet, um die Digitalisierung voranzubringen. Bedauerlicherweise erhielten wir dafür nicht die notwendige Mehrheit«, sagte Russmann.

Die Bürger müssten frühzeitig und umfangreich mit eingebunden werden, meinte Hahn. »Eine solche große Transformation kann nur im gegenseitigen Einklang funktionieren.« Hahn sagte, er hoffe, dass Bad Vilbels Bürgermeister Sebastian Wysocki (CDU) sich mit Klaus Kreß treffe und sich zum Thema »Smart City« beraten lasse.

In der anschließenden Diskussionsrunde seien verschiedene Themen wie das Onlin-Zugangsgesetz in Verbindung mit der Digitalisierung, die Bürgerbeteiligung sowie der Datenschutz angesprochen worden.

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