1. Startseite
  2. Region
  3. Wetteraukreis
  4. Bad Vilbel

Interessante Einblicke und Erkenntnisse

Kommentare

gaed_Hassia1_070723_4c_1
Jörg-Uwe Hahn und Stefan Naas mit dem geschäftsführenden Hassia-Gesellschafter Dirk Hinkel (v.l.). © Red

Bad Vilbel (pm). Der Spitzenkandidat der FDP für die Landtagswahl in Hessen, Dr. Stefan Naas, besuchte auf Einladung des hessischen Landtagsvizepräsidenten und Vorsitzenden der FDP Bad Vilbel, Jörg-Uwe Hahn, die Unternehmen Stada und Hassia in Bad Vilbel. Bei Stada kamen beide mit Frank Staud, dem »Executive Vice President Global Communications & Branding«, zusammen.

Ziel von Stada 2023 sei es, erstmals über vier Milliarden Euro Umsatz zu generieren und beim Ebitda knapp eine Milliarde Umsatz zu erzielen.

Im anschließenden Gespräch ging es um die angespannten Lieferketten nach China und Indien. Staud ist der Meinung, dass ein Zurückholen der Arzneiproduktion nach Europa kaum noch möglich sei.

Naas verwies laut FDP-Mitteilung auf die Wichtigkeit des Standortes Bad Vilbel, insbesondere hinsichtlich der Infrastruktur. Hierzu sei unter der bisherigen Landesregierung und dort vor allem im Hause von Wirtschaftsminister Al-Wazir zu wenig vorangebracht worden. Das Unternehmen beklagte die hohen Bürokratieanforderungen im alltäglichen Leben.

Für Stada sei es wichtig, dass deutsche Wirtschaftsinteressen stärker global von der Politik vertreten werden müssen. Mit der derzeitigen Gesundheitspolitik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sei man weniger zufrieden. Demnach setze man dort auf die falschen Prioritäten. Stada achte sehr auf weiche Standortfaktoren wie Transportkosten, Erweiterungsmöglichkeiten oder öffentliche Meinung. Naas: »Dies muss Ansporn für die hessische Landesregierung sein, eine wirtschaftsfreundlichere Politik darzulegen und die Sorgen der Unternehmen ernst zu nehmen.« Die FDP werde sich im Falle einer Beteiligung an der zukünftigen Regierung dafür einsetzen.

Beim Besuch der Firma Hassia Mineralquellen berichtete der geschäftsführende Gesellschafter Dirk Hinkel von den schwierigen Rahmenbedingungen für die Getränkebranche.

Das Unternehmen spüre die Konsumzurückhaltungen der Kunden aufgrund der hohen Inflation. Ferner kritisierte er Bestrebungen hin zu einer 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich sowie hohe Tarifabschlüsse.

»Dies bringt Unternehmen an die Grenze des Belastbaren. Die Lasten der Energiekrise mit daraus resultierender Inflation mit Wohlstandsverlust müssen von allen Schultern unserer Gesellschaft gemeinsam getragen werden. Werden Unternehmen der Konsumgüterindustrie und anderer Branchen über Maßen belastet, wird mittel- bis langfristig der Wirtschaftsstandort Deutschland und damit unsere Gesellschaft massiven Schaden erleiden«, so Hinkel. Diese Erkenntnis vermisse er in der politischen Diskussion. Naas zeigte sich beeindruckt von Hassia am Standort Bad Vilbel. »Hier zeigt sich mal wieder, was ein familiengeführtes Unternehmen für die Gesellschaft durch sichere Arbeitsplätze, Sponsoring oder soziales Engagement leisten kann«, so der heimische FDP- Mann Hahn.

Hassia fühlt sich zudem zunehmend durch hohe bürokratische Hürden behindert. Hinkel berichtete von einer Kampagne durch das Bundesumweltministerium für den Gebrauch von Leitungswasser anstatt von Mineralwasser. »Ein solches ›in den Rücken fallen‹ ist nicht in Ordnung«, so Hinkel abschließend.

Auch interessant

Kommentare