Menschen eine Freude machen
Bad Vilbel (pm). Auch in diesem Jahr veranstaltet das Seniorenbüro der Stadt Bad Vilbel wieder die Wunschbaum-Aktion für Seniorinnen und Senioren. Bei dieser Aktion können Bürgerinnen und Bürger einen Zettel vom Weihnachtsbaum am Niddaplatz »pflücken« und dann einen Wunsch erfüllen. Beteiligt daran haben sich die drei Seniorenzentren der Stadt sowie vier ambulante Pflegedienste, die Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner und zu Pflegenden eingesammelt haben.
Ziel der Aktion ist es nach Angaben der Stadt, dass Seniorinnen und Senioren, die sich einsam fühlen, eine kleine Rente beziehen und möglicherweise auch keine Angehörigen mehr haben und dadurch keine Möglichkeit haben, sich Wünsche selbst zu erfüllen oder erfüllt zu bekommen, einen Zettel ausfüllen und darauf einen Wunsch abgeben können, der ihnen dann von Bürgerinnen und Bürgern erfüllt wird, die diesen Zettel »gepflückt« haben. Erneut sind Sandra Schneider und Lidia Burhard vom städtischen Seniorenbüro die Initiatorinnen und Organisatorinnen.
Bis zum 29. November können sich auch noch diejenigen melden, die sich angesprochen fühlen oder jemanden kennen, der einen Wunsch hat, sich diesen aber nicht erfüllen kann. Der Maximalwert sollte bei 20 Euro liegen. Dabei müssen die Wünsche auch nicht materiell sein. In den vergangenen Jahren waren auch Spaziergänge, Besuche oder dergleichen als Wünsche abgegeben worden. Am Donnerstag, 1. Dezember, werden Sandra Schneider und Lidia Burhard zwischen 14 und 17 Uhr auf dem Niddaplatz stehen. Im Gepäck haben sie dann alle Wunschzettel in Form von Papierchristbaumkugeln, die sie an den Weihnachtsbaum auf dem Niddaplatz hängen.
»An diesem Tag können alle Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbeler einen Wunschzettel pflücken und damit einer Seniorin oder einem Senior in unserer Stadt etwas Gutes tun. Wir hoffen sehr, dass auch in diesem Jahr alle Wünsche gepflückt und erfüllt werden, um denen eine kleine Freude zu bereiten, die sich selbst diese kleinen Wünsche nicht erfüllen können«, bittet Sozialdezernentin, Ricarda Müller-Grimm alle Bürgerinnen und Bürger um Teilnahme.
Wer es am 1. Dezember nicht schafft, sich am Niddaplatz einen Wunsch »zu pflücken«, kann am 2. Dezember im Seniorenbüro unter 0 61 01/6 02-3 14 anrufen, um sich zu erkundigen, ob noch Wünsche übrig geblieben sind.
Wer sich einen Wunsch gepflückt hat, hat dann bis zur Kalenderwoche 50 Zeit, diesen entsprechend zu besorgen oder sich Gedanken um die Erfüllung zu machen. Vom 12. bis zum 16. Dezember sollten die verpackten Wünsche im Rathaus am Empfang abgegeben werden, damit sie noch pünktlich vor Weihnachten dem Wünschenden zugestellt werden können. Wichtig ist, dass die »gepflückte« Papierchristbaumkugel am Geschenk angebracht ist, damit Wünschende und Wunscherfüller zugeordnet werden können. »Wir haben alle Kugeln nummeriert, sodass wir eine Anonymität gewährleisten können. Daher benötigen wir die Kugeln am Geschenk, denn diese sollen dann ja dort landen, wo sie hingehören«, erklären Sandra Schneider und Lidia Burhard.
Kurz vor Weihnachten werden die Geschenke dann an die Seniorinnen und Senioren überreicht, sodass sie noch vor Heiligabend an Ort und Stelle sind.