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Modernes Design und grüne Technologien

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Perspektiven für Bad Vilbel: Achaz von Oertzen und Jörg-Uwe Hahn beim Gespräch über das Projekt »Phyll«. © Red

Bad Vilbel (pm). »Mit unserem Joint-Venture Partner, der DLE, haben wir das alte Spring Park Projekt neu gedacht und neu gemacht. Wichtig ist für uns, dass wir mit ›Phyll‹ an dem attraktiven Standort Bad Vilbel einen Bürostandort schaffen, der von sich heraus für sich wirbt. Dazu gehören eine sehr ausgewogene Sozialstruktur und eine energetisch sinnvolle Planung.

Wir möchten keine Insel in der Stadt schaffen, sondern einen offenen Ort, an dem sich jeder - vom dort Arbeitenden über die Anwohnenden bis hin zu ihren Gästen und kurzfristig Besuchenden - sich wohl fühlt,« sagt der Geschäftsführer der CESA Group, Achaz von Oertzen, anlässlich seiner Vorstellung des Projekts bei einer Veranstaltung der Bad Vilbeler FDP.

Für die Projektentwicklung sei es deshalb von besonderer Bedeutung, dass man Transparenz pflege. So gehe man auch Schritt für Schritt vor. Derzeit sei man in der Bearbeitung der durch die Umplanungen notwendigen Änderung des B-Plans »Krebsschere«, dessen Rechtskraft man für das zweite Quartal 2024 erwarte. Von Oertzen machte deutlich, dass man sich dann Gebäude für Gebäude vornehme, um die Quartiersentwicklung zu realisieren und Innovationen in modernes Design, grüne Technologien bis hin zu einer zeitgerechten und flexiblen Flächen- und Nutzungsverteilung umzusetzen. Mit einem nachhaltigen Konzept sind Fragen zu Baumaterialien, Wasserspeicherung bis hin zu Energie- und Wärmeversorgung verbunden.

Regenwasser- und Abwärmenutzung

Praktisch stünden schon Themen wie zentrale Wärme- und Kälteversorgung, Photovoltaik, Regenwasserspeicherung und Nutzung als Brauchwasser und zur Bewässerung und gegebenenfalls Nutzung der Abwärme des von der Stadt an anderer Stelle angedachten Rechenzentrums auf der Agenda.

Für den FDP-Vorsitzenden Jörg-Uwe Hahn ist der gewählte Ansatz zukunftsweisend. Bisher habe man sehr unreife Visionen vorgesetzt bekommen. »Dazu hatte fast keiner echtes Vertrauen,« meinte Hahn.

Die Veranstaltung brachte zahlreiche Ideen von künftigen Nutzerinnen und Nutzern hervor. Man könne sich eine Dependance der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) zu Themen wie Health und Künstliche Intelligenz genauso vorstellen, wie die Etablierung neuer Unternehmen, wie beispielsweise im FIZ in Frankfurt, einem neuen Campus für Start-Ups. Zudem könnten heimische Unternehmen wie Stada mit eingebunden werden. Die Diskussion verdeutlichte,, dass die derzeitige angespannte Situation in der Baubranche, die Unsicherheiten wie Inflation und Krieg in der Ukraine, aber auch neue Entwicklungen in der Arbeits- und Bürokultur Beachtung finden müssen.

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