»Sicherste Wegvariante ist das Gebot«
Bad Vilbel (pm). Mit Unverständnis reagiert Bürgermeister und Verkehrsdezernent Sebastian Wysocki auf die geäußerte Kritik der FDP Bad Vilbel zur Sperrung des Feldwegs zwischen Massenheim und dem Schulzentrum. Zum einen gebe es eine ausgewiesene und beleuchtete Umleitungsstrecke, zum anderen sei nicht die Baustelleneinrichtungsfläche allein der Grund für die Sperrung.
»Seit Jahren gehört es bei Baustellen in unserer Stadt dazu, dass wir Umleitungsstrecken für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer ausweisen. Dass Umleitungsstrecken nicht immer die schnellste Route oder den kürzesten Weg darstellen, liegt auf der Hand, sie stellen aber in jedem Fall die sicherste Wegevariante dar und darum geht es letztendlich, allen Menschen den sichersten Weg zu bieten«, erklärt Wysocki. Wenn nun die Bad Vilbeler FDP meine, niemand nutze gern eine Umleitungsstrecke, wenn diese länger sei, verkenne sie, »dass es auch unsere Pflicht ist, für die Verkehrssicherheit zu sorgen«, heißt es in der Pressemitteilung aus dem Rathaus. »Der Feldweg mag kürzer sein, er führt entlang der Baustelleinrichtungsfläche, weshalb hier durch Baustellenverkehr eine Gefährdung besteht und er mündet direkt im großen Kurvenbereich oberhalb des Schulzentrums. Hier fahren Autos in zwei Richtungen. Allen voran diejenigen, die von Richtung Schwimmbadkreisel kommen, sehen etwaige Schulkinder im Kurvenbereich erst sehr spät, vor allem in der dunklen Jahreszeit. Wir können und werden hier gewiss kein Risiko in Kauf nehmen, dass es hier zu schweren Unfällen kommt«, betont Timo Jehner, der Leiter der Straßenverkehrsbehörde. Die Wegeführung sei seinerzeit mit dem Schulelternbeirat der Saalburgschule so abgestimmt und letztendlich auch umgesetzt worden. Sobald die Arbeiten am Thermen-Areal beginnen, müsste der Weg, wenn man der FDP Folge leisten würde, wieder umgelegt werden. »Die Schulkinder haben sich an den jetzigen Weg gewöhnt, ein ewiges Hin und Her ist eher verwirrend als zielführend«, ergänzt Jehner.