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Tarifverhandlung erneut vertagt

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Bad Vilbel/Karben (pm). Auch beim zweiten Verhandlungstermin am 28. Februar konnte für die rund 3500 Beschäftigten der Mineralbrunnen- und Erfrischungsgetränkeindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland kein Tarifergebnis erzielt werden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Angebot »völlig unzureichend«

»Wo bleibt die Wertschätzung unserer guten Arbeit?«, fragt sich die Tarifkommission der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Landesbezirk Südwest nach einem erneut völlig unzureichenden Angebot der Arbeitgeberseite beim zweiten Verhandlungstermin in Niedernhausen. »Die Tarifkommission hat das Angebot von gerade mal vier Prozent und einer unbezifferten Einmalzahlung als völlig unzureichend zurückgewiesen.«, betont Uwe Hildebrandt, Landesbezirksvorsitzender und Verhandlungsführer.

»Angesichts des drohenden Kaufkraftverlusts bleibt die NGG-Tarifkommission bei ihrer Forderung.«, betont Hildebrandt. »Wir fordern eine Erhöhung der Entgelte um elf Prozent mindestens jedoch 350 Euro in einem Anschlusstarifvertrag mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für die Auszubildenden fordern wir eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro in allen Ausbildungsjahren.«

»Auch dieses Angebot der Arbeitgeber würde einer Reallohnsenkung gleichkommen!«, so Hildebrandt. »Vor dem nächsten Verhandlungstermin am 18. April 2023 wird es in den Betrieben zu vielfältigen Aktionen kommen.«

Unter das Tarifgebiet fallen unter anderem die Hassia Mineralquellen in Bad Vilbel und die Rapp’s-Kelterei aus Karben.

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