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Zur Halbzeit zufrieden

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Bürgermeister Sebastian Wysocki (links) und Festspielintendant Claus-Günther Kunzmann blicken positiv in die zweite Hälfte der Burgfestspielsaison. © Patrick Eickhoff

Es ist fast Halbzeit der 37. Festspielsaison der Bad Vilbeler Burgfestspiele. Zeit für Intendant Claus-Günther Kunzmann und Bürgermeister Sebastian Wysocki, eine Zwischenbilanz zu ziehen.

F estspielintendant Claus-Günther Kunzmann und Bürgermeister Sebastian Wysocki sitzen auf den Garnituren außerhalb der historischen Wasserburg. Im Inneren findet gerade eine Schulvorstellung von »Pünktchen & Anton« statt. Es ist mehr oder weniger Halbzeit der 37. Festspielsaison des kulturellen Aushängeschildes Bad Vilbels. Neun Eigenproduktions-Premieren sind im wahrsten Sinne des Wortes über die Bühne gegangen. »Wir können zufrieden sein«, sagt Kunzmann. »Wir bewegen uns derzeit auf dem Niveau von 2019, und das war ein gutes Jahr.« Allerdings seien nicht mal die Hälfte aller Vorstellungen gelaufen. »Wir hoffen, dass mit dem Wetter und auch dem Ensemble weiterhin alles gut klappt«, sagt er. Bisher habe es lediglich einen einzigen Ausfall gegeben. »Wir konnten schnell einen Ersatztermin organisieren.«

Zwei Stücke laufen besonders gut

Das Programm, das inklusive Gastspiele bis zum 10. September gespielt wird, ist dieses Jahr breit gefächert. Die absoluten Publikumsmagneten sind »Monsieur Claude und seine Töchter« und »Achtsam morden« aus dem Theaterkeller. Letzteres ist gar ausverkauft. »Das Buch ist einfach ein echter Renner. Hier muss man schon Glück haben, um noch an Karten zu kommen.« Aber auch die anderen Stücke seien gut besucht - für die Sommerferien werde man aber noch mal ein spezielles Angebot auf die Beine stellen. Für Kinder und Familien stehen dieses Jahr »Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer« sowie das Musical »Pünktchen & Anton« auf dem Spielplan. Gerne gesehen ist auch das Musical »My Fair Lady« oder der »Club der toten Dichter«. Aber auch die »etwas nischigeren Stücke«, wie Kunzmann sie nennt, wie beispielsweise die Wiederaufnahme »Ewig Jung« und »Spatz und Engel - die Geschichte der Freundschaft zwischen Edith Piaf und Marlene Dietrich« würden beim Publikum gut ankommen.

Bürgermeister Sebastian Wysocki bestätigt den Eindruck: »Das Feedback, das ich wahrnehme, ist ausschließlich positiv.« Der Rathauschef ist vor allem von dem Konzept der Festspiele überzeugt. »Urlaub vom Alltag«, sagt er. »Schon früh vor den Vorstellungen und Premieren sind viele Plätze hier belegt. Die Leute kommen zusammen, essen und trinken und freuen sich auf einen Abend in ganz besonderer Atmosphäre. Das macht die Burgfestspiele einfach aus.«

Weiter Feilen für die beste Akustik

Damit dies so bleiben kann, präsentieren sich die Festspiele dieses Jahr in neuem Glanz. Neue Bühne, neues Tribünendach, Sanierung des Burggrabens und Neugestaltung des Vorplatzes. »Bei uns tut sich immer was - auch im Kleinen«, verrät Kunzmann. Er gibt zu: »Wir feilen weiterhin an der Akustik.« Die sei sehr gut, aber gerade weil Tribünendach und Bühne neu sind, müsse sich noch so manches einspielen. »Die Rückmeldungen der Besucher sind aber positiv. Fast jeder Weg zur Burg führt durchs Grüne. Besonders die schwimmenden Inseln im Burggraben fallen auf und sind Thema«, freut sich der Intendant.

Jetzt hoffen beide, dass in den kommenden zwei Monaten das Wetter mitspielt. »Die Gewitterfronten sind bisher immer vorbeigezogen«, sagt Kunzmann. »Aber auch die Hitze spielt eine Rolle.« Bei Sonntagsvorstellungen gibt es deshalb beispielsweise gratis Kappen und Sonnencreme. »Wir sind nun mal draußen und können nicht alles verhindern. Aber mit Schirmen und den Mützen versuchen wir es«, sagt Kunzmann. »Wenn dann die Bäume nachgewachsen sind rund um die Burg, wird das noch besser.«

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