BCC startet voll durch: Geburtstagsfest im September, neue Kampagne 2024

Im September möchte der BCC sein 60-jähriges Bestehen feiern. Zudem steht das Fastnachtsprogramm für die Kampagne 2024. Den Umzug wird es jedoch nicht mehr geben in Büdingen.
Die Vergangenheit ruhen lassen, die Gegenwart beleuchten und positiv in die Zukunft blicken - mit dieser Einstellung hat der Büdinger Carneval Club (BCC) nach vielen Jahren der Unruhe, in denen kurzzeitig sogar die Vereinsauflösung drohte, das Ruder herumreißen können. Maßgeblichen Anteil am strukturierten Neuanfang haben Vorsitzende Elke Schmidt, ihre Stellvertreterin, Büdingens frühere Erste Stadträtin und jetzige Glauburger Bürgermeisterin Henrike Strauch, Rechner Thomas Clemente und klug besetzte Arbeitsgruppen. Zentrale Rollen spielen zudem Sitzungspräsident Matthias Drehsen und Senatspräsidentin Daniela Gerth.
Das Brauchtum, betont Henrike Strauch im Gespräch mit dieser Zeitung, soll wieder an Bedeutung gewinnen, traditionelle Bestandteile der Büdinger Fastnacht sollen mit einer modernen Vereinsausrichtung - samt neuem Image - in Einklang gebracht werden. »Vieles, was eingeschlafen ist, läuft jetzt wieder«, sagt Thomas Clemente. Klare Aufgabenverteilung, mehr Transparenz, das freundschaftliche Miteinander mit Vereinen aus der Nachbarschaft, die eigenen Stärken herausstellen und Schwachstellen offen benennen - für den BCC waren das zuletzt nicht immer Selbstverständlichkeiten. »Wir sind nun aber endlich wieder auf einem guten Weg«, konstatiert Henrike Strauch. Sie spricht von Aufbruchstimmung.
Fest im Oberhof zum 60. Geburtstag
Und genau die möchte der Verein am Sonntag, 3. September, ab 11 Uhr im Kulturzentrum Oberhof unter Beweis stellen. Der BCC will sich, seine Arbeit, vor allem auch die in den Kinder- und Jugendtranzgruppen, zum 60. Geburtstag der Öffentlichkeit vorstellen. Im Pferdestall sollen sechs Jahrzehnte in Fotos dargestellt werden. Geplant sind karnevalistische Einlagen, zudem sorgt Thomas Richter für die musikalische Unterhaltung.
Im Veranstaltungskalender stehen danach die Kampagneneröffnung am 11.11. (11.11 Uhr) und ein Programm im nächsten Jahr, das eine eigene Handschrift tragen soll. Organisiert werden ein Seniorennachmittag, eine Ladies Night (in Anlehnung an die Weibersitzung), Kinderfastnacht und eine Faschingssitzung - in der Willi-Zinnkann-Halle. Es gab Überlegungen, das Bürgerhaus zu verlassen. Die Saalgröße und ein Kartenvorverkauf, der zuletzt weit hinter den Erwartungen zurückblieb, wären Argumente dafür gewesen. Es ist nun vorgesehen, die Halle in kleinerem Rahmen, für maximal 250 Gäste, herzurichten. Geplant sind Sketche, Büttenreden, Garde- und Showtänze und eine Mini-Playback-Show.
Statt Umzug Straßenkarneval
Den Umzug am Faschingssonntag gibt’s nicht mehr. Aber auf dem Marktplatz soll ein Fest gefeiert werden, das Straßenkarnevalcharakter hat: mit Ständen, einer Bühne, mit Liveband und Guggemusik. Bestehen bleibt die Erstürmung des Jerusalemer Tores.