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Begeistern können für Lyrik und Literatur

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Von: red Redaktion

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Nidda (red). »Wir, die Gitarre und ich, haben Gedichte mitgebracht.« Mit diesen Worten eröffnete der bekannte Rezitator und Musiker Oliver Steller sein Programm für Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Nidda. Er verknüpft Musik und Literatur, spielt, spricht und vertont Balladen, Kindergedichte oder humoristische Gedichte von Goethe über Tucholsky bis heute.

Steller entdeckte seine Liebe zur Literatur und Lyrik nach seiner Schulzeit wieder und stellte fest, dass sich nur ein Prozent der Menschen wirklich für Lyrik interessiert. Das möchte er ändern, und es gelingt ihm offensichtlich bei vielen Schülern in Nidda. So zeigt sich Jasmin Pister schon von der Tatsache beeindruckt, dass »jemand so viele Gedichte auswendig kann«.

Es geht für die Schüler also mal nicht darum, Gedichte zu zerpflücken und zu analysieren, was Steller in seiner gekonnt humorvollen Art durchaus kritisch feststellt, sondern darum, Freude am Text zu finden. Trotzdem steckt im Angebot der Schule auch ein pädagogischer Aspekt: »Die Lesung ›Oliver Steller spricht und singt Gedichte von Goethe bis heute‹ verbindet für die Schüler der Q1 und Q3 die überaus lehrreiche Komponente mit dem Gemeinschaftserlebnis und bietet einen nachvollziehbaren, auf mitreißende Art und Weise gestalteten Überblick über die Lyrik unterschiedlicher Epochen«, sagt Organisatorin und Lehrerin Steffi Huesmann. Die vergangenen Jahre waren für die jungen Menschen coronabedingt sowohl in Bezug auf das Lernen in der Schule als auch im Privatleben von erheblichen Einbußen geprägt, weshalb die Schule auch kulturelle Wege geht, um den Austausch über Literatur zu provozieren. Dabei ist die Auseinandersetzung mit Lyrik abiturrelevant.

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