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Beifall für den neuen Standort

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Der neue Mast ist »nur« zwölf Meter hoch und steht am Wasserhäuschen. © pv

Aulendiebach (ihm). Die Diskussion um den Signalmast im Büdinger Stadtteil Aulendiebach hat ein erfreuliches Ende gefunden. 16 Meter hoch war der Pfahl, der im November plötzlich die Dorfmitte Aulendiebachs zierte und die Einwohnerschaft aufbrachte (diese Zeitung berichtete). Seit Kurzem ist das Ärgernis Geschichte. Stattdessen steht ein neuer Mast beim Wasserhäuschen.

Die Signalanlage ist »nur« zwölf Meter hoch, hat dafür aber eine größere Reichweite. Bürgermeister Benjamin Harris (CDU) und Joachim Renn, der Sprecher einer Interessengemeinschaft (IG), sind erfreut über die Entwicklung. Das erklärten sie im Gespräch mit dieser Zeitung.

»Ich bin froh, dass wir in Zusammenarbeit mit der IG und dem Ortsbeirat eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung gefunden haben«, sagt Harris. Positiv sei, dies auch noch vor dem Dorfjubiläum Anfang Juli realisiert zu haben. Wie der Bürgermeister erläutert, musste der alte Mast auseinandergesägt werden. »Der neue Standort ist auf jeden Fall nicht schlechter und erreicht auch noch das Wochenend-Gebiet, was vorher nicht möglich war.«

Nachbarn klatschen Beifall

Harris dankt ausdrücklich Dorfgemeinschaft und IG »für die sachliche und zielführende Zusammenarbeit«. Harris: »Der Standort Wasserhäuschen war deren Idee und das zeigt, wie wichtig das Gespräch und die Kommunikation ist.« Die Kosten sind laut dem Rathauschef überschaubar und zu verantworten. »Jetzt können die Aulendiebacher freudig ihr Dorfjubiläum begehen«, betonte Harris. Er freue sich darauf, mitzufeiern.

IG-Sprecher Renn ist ebenfalls angetan. Wie er schildert, hatte er immer wieder im Rathaus nachgehakt. Schließlich habe der zuständige Mitarbeiter laut Renn versichert, dass es im April wahrscheinlich klappen würde. »Die Stadt hat das sehr strukturiert vorbereitet«, lobt Renn.

Am 20. April wurde der alte Mast entfernt, nachdem tags zuvor schon Vorbereitungen am Wasserhäuschen getroffen worden waren. Um die Mittagszeit sei der alte Mast weg gewesen und der neue habe gestanden. »Am Freitag wurden noch Nacharbeiten gemacht und der elektrische Anschluss hergestellt. Alles ging sehr reibungslos und ruhig.« Beteiligt an den Arbeiten waren eine Fachfirma, die Stadtwerke und der städtische Bauhof.

Renn beschreibt ein »Gänsehaut-Gefühl«, als der alte Mast mit einem Rumpeln fiel und das ursprüngliche Bild wieder hergestellt war. »Die Nachbarn haben Beifall geklatscht und es gab viel positives Feedback aus dem Dorf.« Im Namen der IG dankt Renn allen Beteiligten und allen, die bei der Unterschriftenaktion mitmachten.

»Schade, dass man so etwas nicht vorher prüft. Aber das ist Historie, wir sind froh, dass alles geklappt hat und wir können beruhigt unserem schönen Jubiläumsfest entgegenblicken.« Die Vorbereitungen zu der 750-Jahr-Feier (plus ein Jahr wegen Corona) seien seit Oktober in Gange. Terminiert ist das Ereignis auf Samstag, 1. Juli, und Sonntag, 2. Juli.

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