Brandhaus zum Teil abgerissen

Rudingshain (sw). Das Wohnhaus in der Karl-Theobald-Straße in Rudingshain steht nach dem verheerenden Brand am Mittwochvormittag nicht mehr (der Kreis-Anzeiger berichtete). Zunächst war der Dachstuhl ein Opfer der Flammen geworden. Bei den Löscharbeiten wurden auch die Decken des Gebäudes durch die Wassereinbringung stark in Mitleidenschaft gezogen und stürzten zum Teil ein.
Giebel und Wände des ersten Stockes waren dadurch sehr instabil geworden und das ganze Haus einsturzgefährdet. Aus Gründen der Verkehrssicherung für die direkt an dem Haus vorbeiführende Durchgangsstraße wurde auf Anordnung von Stadtbrandinspektor Jochen Wöllner, dem Einsatzleiter vor Ort, in Absprache mit einem Schadensermittler eine Einsatzgruppe des Technischen Hilfswerks (THW) mit schwerem Abbruchgerät angefordert, die am frühen Nachmittag in Rudingshain eintraf. Bis zum Einbruch der Dunkelheit war der verbliebene Giebel sowie der komplette erste Stock des Gebäudes von einem Bagger bereits abgetragen. Der Brand war am Mittwochmorgen gegen 8 Uhr bemerkt worden. Nachbarn hatten am Dach des Hauses im Bereich des Schornsteins eine ungewöhnliche Rauchentwicklung festgestellt und daraufhin den Besitzer verständigt. Der Mann befand sich zu diesem Zeitpunkt allein im Haus und konnte das Anwesen unverletzt verlassen.
Der Gesamtsachschaden liegt nach ersten vorläufigen Schätzungen im unteren sechsstelligen Bereich.