Bürgerhaus Eichelsdorf vorbildlich

Eichelsdorf (red). Durch den Beitritt zum Regionalverband Frankfurt-Rhein-Main erhielt die Stadt Nidda die Gelegenheit, mit einem Gebäude am Ökoprofit-Programm teilzunehmen. Dabei wird ein Gebäude kostenlos und in jeder Hinsicht auf Einspar- und Optimierungspotenziale überprüft, um die Umwelt zu entlasten. Im Fokus stehen unter anderem energetische Potenziale sowie das Nutzerverhalten, Mülltrennung und -vermeidung.
Die Stadt Nidda hatte sich für das Bürgerhaus in Eichelsdorf entschieden, das bei guter Auslastung und Nutzung durch unterschiedliche Gruppen hohe Energieverbräuche aufweist, bislang aber nicht näher untersucht werden konnte.
Jetzt kam es zu einem Rundgang durch das Gebäude mit einer Vertreterin von Ökoprofit. Die Niddaer Klimaschutzbeauftragte Birgit Herbst zeigte sich begeistert von der Umsetzung der städtischen Vorgaben zum Energiesparen in den Bürgerhäusern: Alle Kühl- und Gefriergeräte waren leer und von der Stromversorgung getrennt, die Heizkörper standen auf »Frostwächter«. Zudem waren die Vorhänge vorgezogen, um den Auskühlungseffekt zu minimieren.
Auch die Vertreterin von Ökoprofit äußerte sich lobend angesichts der Zustände. Ohne einer gründlichen Analyse vorgreifen zu wollen, seien aufgrund dieses Nutzerverhaltens in den Leerzeiten kaum Potenziale zur Optimierung der Energieverbräuche zu erwarten, zumindest keine, die sich ohne bauliche Maßnahmen umsetzen ließen.
Niddas Bürgermeister Thorsten Eberhard würdigte ebenfalls die Umsetzung der städtischen Vorgaben zum Energiesparen: »Dankenswerterweise kommen alle Stadtteile unserem Aufruf zum Energiesparen in den städtischen Liegenschaften nach. Die Maßnahmen werden größtenteils akzeptiert, was nicht selbstverständlich ist.« Viele Vereine kämpften noch mit finanziellen Einbußen und Mitgliederschwund durch die Corona-Beschränkungen. »Dass vor diesem Hintergrund die Maßnahmen eine breite Akzeptanz erfahren, ist mehr als erfreulich und zeigt, dass den Ehrenamtlichen in den Vereinen die Notwendigkeit, die Energieverbräuche zu minimieren, bewusst ist.«