1. Startseite
  2. Region
  3. Wetteraukreis

Bürokratie als Wirtschaftshemmnis

Kommentare

cwo_fdprepp_010923_4c
Jochen Ruths (l.) und Jörg-Uwe Hahn (r.) informieren sich vor Ort in Echzell bei Alexander (2. v. l.) und Florian Repp über die Lage ihres Metallbaubetriebs. © pv

Echzell (red). Der Bad Vilbeler Liberale und Landtagsvizepräsident Jörg-Uwe Hahn besuchte die Echzeller Firma Repp Metallbau und Schlosserei, um mit Inhaber Alexander Repp über die gegenwärtigen aktuellen Themen und Probleme zu sprechen. Hahn begleitete der FDP-Spitzenkandidat zur Landtagswahl im Wetteraukreis Jochen Ruths sowie Kreisvorstandsmitglied Christopher Hachenberg.

Die Firma blickt mittlerweile auf mehr als 50 Jahre Geschichte zurück. Gegründet als kleine Schlosserei, handelt es sich heute um eine GmbH in dritter Generation mit aktuell rund 25 Mitarbeitern.

Repp, zugleich Landesinnungsmeister und stellvertretender Kreishandwerksmeister, berichtete von einem markanten Anstieg der Materialpreise, die er für seine Produktion benötigt. Dies und der Fachkräftemangel seien auch für seine Branche große wirtschaftliche Hürden. Repp teilte ferner mit, dass in einen neuen Standort in der Gemeinde Wölfersheim investiert wird. Den Standort Echzell schließe er aufgrund begrenzter Raumkapazitäten. Er fühle sich von der Politik in Echzell in diesem Punkt nicht verstanden, so der Inhaber.

Flüchtlinge in Betrieb beschäftigt

Auf Frage Hahns, was seine wichtigste Forderung an die Landesregierung sei, antwortete Repp mit »Bürokratieabbau insbesondere bei der Einstellung von neuen Mitarbeitern«. In diesem Zusammenhang erfuhr die FDP-Delegation, dass aktuell fünf Flüchtlinge in dem Betrieb beschäftigt sind. Mit ihrer Arbeitsleitung ist Repp sehr zufrieden.

Jochen Ruths, zugleich Vizepräsident der IHK Gießen-Friedberg, bestätigte Repps Ausführungen. Auch in seiner Branche klagten sehr viele Betriebe über Bürokratiehemmnisse. »Gegen den Bürokratie-Dschungel muss man konsequent vorgehen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Unternehmen ins Ausland abwandern«, so seine Befürchtung.

In Augen Alexander Repps fehlt bei manchen Beschäftigten die gewünschte Arbeitsmoral. »Oftmals gewinnt man den Eindruck, dass die Arbeit eine Qual ist. Dass diese aber zur Erreichung eines gewissen Lebensstandards und zur Selbstentfaltung Voraussetzung ist, wird verkannt«, lautet seine Einschätzung. Die FDP setzt sich schon lange für das Leistungsprinzip ein. »Fordern und fördern müssen Hand in Hand gehen«, so Hahn abschließend.

Auch interessant

Kommentare