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Demokratie erlebbar machen

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Von: red Redaktion

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Eröffnen das »Demokratikum« (v. r.): Bürgermeister Michael Merle, Erster Stadtrat Markus Ruppel, Museumsleiterin Dr. Maya Großmann, Ortsvorsteherin Anne Thomas, André Haußmann und Dr. Andrea Soboth vom Innenstadtmanagement sowie Markus Lambrecht von der Verwaltung. © pv

Butzbach (pm). Mit diversen Veranstaltungen will die Stadt Butzbach Demokratie in den öffentlichen Raum tragen. Erinnern, vermitteln, gestalten und vor allem spielerisch ausprobieren, was Demokratie bedeutet, steht im Mittelpunkt im »Demokratikum« im Museum der Stadt. Zum aktiven Mitmachen wird eingeladen. Es gibt Vorträge, Theater, Lesungen, Diskussionen, Turnstunden, Schreib-Workshops und auch einen eigens dafür komponierten Song.

Das Land Hessen fördert das - laut der Stadt - deutschlandweit einmalige Projekt über das Förderprogramm »Zukunft Innenstadt«. Mit dem Reallabor soll das Thema Demokratie in der Innenstadt für alle Generationen erlebbar gemacht werden. Dafür werden mitunter ungewöhnliche Orte genutzt. So gibt es Theater hinter dem Rathaus und ein Parkplatz-Festival auf dem Parkdeck »Am Marktplatz«. Das inhaltliche Spektrum reicht von der Geschichte der Demokratie um Friedrich Ludwig Weidig, über demokratische Prozesse in der Stadtentwicklung bis hin zur Demokratiepädagogik.

Als Weidig-Stadt kommt in Butzbach der Demokratiegeschichte eine besondere Bedeutung zu. Zum einen soll das Leben und Wirken Weidigs erlebbar gemacht werden. Aber auch die Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen zur Demokratie findet im Reallabor »Demokratikum« in unterschiedlichsten Formaten statt. Intensiv habe man an dem Programm in den letzten Monaten gefeilt, Partner gewonnen und die Infrastruktur geplant, damit die Veranstaltungen in diesem Jahr in Butzbach stattfinden können. Den Namen »Demokratikum« brachte Oliver Leuschke, Mitarbeiter der Stadtverwaltung, ein - analog zum Gießener Mathematikum, das anfangs auch ohne feste Räume gestartet ist. So soll auch das Experiment »Demokratikum« einmal einen festen Platz in Butzbach finden. Ein Ort, an dem der abstrakte Begriff Demokratie spielerisch in Exponaten erlebbar wird. Hier soll auch die Bedeutung Weidigs, der durch sein Wirken Butzbach zur Wiege der hessischen Demokratie machte, nachvollziehbar aufgezeigt werden.

In kurzweiliger und lockerer Atmosphäre im Museum der Stadt begrüßten Bürgermeister Michael Merle und die Ortvorsteherin der Kernstadt, Anne Thomas, die Gäste zur Eröffnung des Reallabors. Dr. Maya Großmann, Leiterin des Butzbacher Museums, und Dr. Andrea Soboth vom Innenstadtmanagement der Stadt präsentierten abwechselnd das umfangreiche Programm. Museumsmitarbeiterin Elisabeth Harder gab dabei bereits einen ersten Einblick in ihren Workshop, wie Weidig mit der Jugend turnte, und lud direkt zum Mitmachen ein.

Alle Sinne ansprechen soll auch ein speziell fürs »Demokratikum« kreiertes Lied. Martin Guth steuerte den Text und auch die Grundmelodie bei, die Max Pfreimer als Musiker und Produzent bearbeitete. Die Premiere konnten die Besucher dann live im Museum hören.

Das komplette Angebot wie auch der Song finden sich auf www.demokratikum.de bzw. auf Instagram unter #Demokratikum.

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