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Runder Geburtstag mit Clown

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Für die Kinder und Jugendlichen gab es während der Feier ein buntes Mitmachprogramm mit Clown Ichmael. © pv

Butzbach (pm). Mit einem bunten Programm haben die Ballhaus-Schule Butzbach und die beiden angeschlossenen Tagesgruppen kürzlich ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Seit dem Schuljahr 2013/2014 können im Butzbacher Ballhaus Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen zur Schule gehen und in den Tagesgruppen bei Bedarf auch nach Unterrichtsschluss betreut und begleitet werden.

»Ich bin sehr glücklich darüber, dass die Entscheidung 2012 auf Butzbach gefallen ist«, sagte Bürgermeister Michael Merle. Die Schule, die unweit des Rathauses liegt, lobte er zudem als sehr angenehmen Nachbarn. Er wünsche den Verantwortlichen die Kraft, ihren Weg stets weiterzugehen und immer das Beste für die Kinder tun zu wollen, heißt es in einer Pressemitteilung. Bettina Heyne, Leiterin der Ballhaus-Schule, bekräftigte den Grundsatz, sich immer am Bedarf der Kinder zu orientieren. Gleichzeitig sei es auch wichtig, ihnen eine schulische Bildung zu geben, die der an einer Regelschule entspricht. Heyne, die die Leitung der Schule im Frühjahr von ihrer Vorgängerin Gerda Arends übernommen hatte, berichtete von steigendem Bedarf an Plätzen.

Mit 30 Schülerinnen und Schülern begann die Ballhaus-Schule vor zehn Jahren als Außenstelle der Martin-Luther-Schule in Buseck. Inzwischen sind es rund 50 Jungen und Mädchen, die dort täglich unterrichtet werden - und die Nachfrage steige weiter. Dieser Entwicklung wolle der Träger der Schule - der Verein für Jugendhilfen Leppermühle - Rechnung tragen: Ein weiterer Standort im Osten des Wetter-aukreises sei in Planung, verriet der Vorstandsvorsitzende Berthold Martin. Er berichtete von den Anfängen der Ballhaus-Schule und der Tagesgruppen, die von Martin Richardt geleitet werden, und davon, wie die Verantwortlichen damals die Gründung eines »Kompetenzzentrums« planten, das auch die Tagesklinik in unmittelbarer Nachbarschaft des Ballhauses umfasste. Für die Kinder und Jugendlichen dort gibt es eine eigene Klasse in der Ballhaus-Schule. »Damit haben Sie im kleinen Rahmen etwas geschafft, woran Größere sich schon die Zähne ausgebissen haben«, sagte Dr. Kurt Quaschner, psychologischer Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut. Er ist außerdem seit 28 Jahren Supervisor für die Teams der Martin-Luther-Schule in Buseck und seit zehn Jahren auch für die der Ballhaus-Schule tätig. Mehrere Akteure mit unterschiedlichen Organisationsstrukturen zusammenzubringen, sei keine leichte Aufgabe, sagte Quaschner. Er hielt während der Feierlichkeiten einen Fachvortrag mit dem Thema »Entwicklungschancen für junge Menschen in der Wetterau«.

Für die Schülerinnen und Schüler gab es ein buntes Programm mit Geschicklichkeitsspielen, Bastelstationen, Riesenseifenblasen und einem Mitmachzirkus mit Clown Ichmael, heißt es abschließend.

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