So konzentriert sich Jan Winter vom Lindenhof auf die Aufzucht von 500 Strohschweinen und deren Verarbeitung zu hochwertigen Fleisch- und Wurstwaren. Bei Maximilian Reuhl und den »Wetterauer Früchtchen« steht der Obstbau im Mittelpunkt. Neben Erdbeeren, Spargel, Himbeeren, Süßkirschen und Äpfeln werden seit diesem Jahr auch Tafeltrauben angebaut. Am Seefeldhof von Stefan Zimmer dreht sich alles um die Kartoffel. In seiner neuen gläsernen Manufaktur, der Kartoffelscheune, werden die gelben Knollen zu Kartoffelecken, Kartoffelgratin und vielem mehr veredelt.
Im neuen Ladengeschäft der Hoffreunde sowie in der daran angeschlossenen Hofküche, dem Imbiss der Hoffreunde, entstehen unter anderem Kuchen, Fruchtaufstriche, Sirups, Fruchteis und regionale Fertiggerichte für zu Hause.
Dies alles erläuterte Maximilian Reuhl in seiner Eröffnungsansprache. Die Hofküche verwende, was gerade auf dem Feld wachse und Saison habe. »Das ist uns besonders wichtig, um Kreisläufe zu schließen und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden«, macht Reuhl deutlich. Und was nicht direkt bei den Hoffreunden wächst, kommt von 25 Partnerhöfen aus der näheren Umgebung.
Somit steht nun täglich ein breites Sortiment an Lebensmitteln zur Auswahl – von frisch gebackenem Holzofenbrot über frische Molkereiprodukte bis hin zu ausgesuchten Weinen.
Auch Stefan Zimmer und Jan Winter sprachen einige einführende Worte. Dann stellte Reuhl die neue Filialleiterin Isabelle Burgstaller und deren Stellvertreterin Yvonne Sperling vor.
Zur offiziellen Eröffnung waren viele Gäste gekommen, die alle mit einem Glas Erdbeer-Secco begrüßt wurden. Darunter war auch Landrat Jan Weckler, der das neue Konzept der Hoffreunde lobte und als wegweisend bezeichnete. Die regionale Verwendung von Hof-Erträgen sei hervorragend und erspare sonst übliche lange Transportwege aus dem In- und Ausland. Dies sei ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
Auch die Vorsitzende des Regionalbauernverbandes, Andrea Rahn-Farr, freute sich über die Zusammenarbeit der drei Hoffreunde, die nicht als Konkurrenten gegeneinander arbeiteten, sondern zusammen ein vorbildliches Konzept zum Wohl aller entwickelt hätten.
In Vertretung des Bürgermeisters sprach der Erste Stadtrat Markus Ruppel. Auch er fand lobende Worte für die Hoffreunde und das Konzept. Abschließend konnten die Gäste bei einem Imbiss gute Sachen aus der Hofküche verkosten. (bf)