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Chris Konik ist Innungsbester

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Freigesprochen: die jungen Gesellen der Kfz-Innung Oberhessen des Berufsschulstandorts Nidda. © Franz Ewert

Wetteraukreis (sel). Die Kfz-Innung Oberhessen hat jetzt 110 junge Männer und drei junge Frauen freigesprochen. Im Kulturzentrum in Großen-Buseck waren alle Plätze im großen Saal besetzt. Die erhebliche Zahl derer, denen Innungsobermeister Carsten Müller (Lich) und sein Stellvertreter Andreas Braun (Echzell) mit den Vertretern der Berufsschulen die Prüfungszeugnisse und Gesellenbriefe überreichte, ist der Größe der Innung geschuldet.

Sie ist mit über 100 Jahren nicht nur die älteste in Deutschland, sondern auch mit rund 300 Mitgliedsbetrieben in den Landkreisen Wetterau, Vogelsberg und Gießen die größte aller 22 hessischen Kfz-Innungen.

45 Junggesellen kommen aus dem Bereich Gießen, 16 aus dem Bereich Büdingen/Nidda (Berufliche Schule Oberhessen, Standort Nidda), 28 aus dem Bereich Friedberg (Johann-Philipp-Reis-Schule, Friedberg) und 24 aus dem Bereich Alsfeld/Lauterbach. Als Innungsbeste wurden Chris Konik, ausgebildet bei der Kögler GmbH in Bad Nauheim, und Nico Sören Rühl, ausgebildet beim Autohaus Deisenroth in Alsfeld, ausgezeichnet.

Innungsobermeister Carsten Müller nannte es mit Blick auf den Nachwuchs erfreulich, wenn junge Menschen im Leben und im Beruf Erfolg haben. Die Lehrjahre, die viel Disziplin und Ausdauer erfordert hätten, lägen nun hinter den Junggesellen, das Lernen aber sei damit noch lange nicht zu Ende. »Lernen ist wie Rudern gegen den Strom: Sobald man aufhört, treibt man zurück«, zitierte Müller den britischen Komponisten Benjamin Britten. Wer das aber vermeide, habe auf der Basis einer qualifizierten beruflichen Bildung, von handwerklichem Können, von Ausdauer und Leistungswillen »die Garantie einer gesicherten Zukunft«.

Vertrauen in eigene Fähigkeiten

Herausforderungen und Aufgaben seien genügend vorhanden. Der Obermeister wünschte seinen jungen Berufskollegen vor allem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten: »Unsere Wirtschaft, unsere Gesellschaft, unsere Betriebe, wir alle brauchen Sie.«

Für den Landesverband Hessen des Kfz-Gewerbes gratulierte Geschäftsführer Joachim Kuhn. In Deutschland seien aktuell - und bei weiter steigender Tendenz - 47 Millionen Pkw zugelassen, davon die allermeisten mit Verbrennungsmotor. Wie aber die »Mobilität von morgen« auch aussehen möge - Elektrofahrzeuge, autonomes Fahren oder Wasserstofftechnologien -, die Beschäftigten des Kfz-Gewerbes würden den Fortschritt der Branche hautnah begleiten. In Hessen stünden dazu 4300 Werkstätten mit 42 000 Mitarbeitenden und derzeit über 6500 Auszubildenden bereit.

Die Freisprechungsfeier wurde musikalisch umrahmt vom Duo Anita Vidovic und Frank Mignon - der auch als Moderator durch das Programm führte - sowie von einer viel beachteten und außergewöhnlichen Vorführung von Nicole Gouriya, Aerial-Hoop-Weltmeisterin von 2021.

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Innungsobermeister Carsten Müller (r.) mit den innungsbesten Junggesellen Nico Sören Rühl und Chris Konik sowie den Gesellinen Jacqueline Lachnit und Chiara Sophie Herr (v. r.). © Franz Ewert

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