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»Das Potenzial ist hier sehr gut zu sehen«

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CDU-Vorsitzender Andreas Müth (3. v. r.) betont während des Rundgangs, dass die Bürger frühzeitig eingebunden werden müssen. © pv

Hirzenhain (red). Die Landesgartenschau 2027, die in elf Kommunen in Oberhessen stattfinden wird, wirft ihre Schatten bereits voraus. Während eines Ortsrundgangs hat die CDU Hirzenhain einige Anregungen und Ideen für die Gestaltung des Landesfestes in der Gemeinde mit knapp 3000 Einwohnerinnen und Einwohnern präsentiert. Mit dabei waren Bürgermeister Timo Tichai (parteilos), Landrat Jan Weckler (CDU), Landtagskandidat Patrick Appel (CDU) sowie der frühere Kanzleramtsminister und jetzige Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Bundestag, Dr.

Helge Braun (CDU), sowie Staatsministerin Lucia Puttrich (CDU).

»Sicher wird die Landesgartenschau keine Blumenschau mit vielen angelegten Beeten und Parks, es soll vielmehr darum gehen, die Landschaft und den Charme unserer Region zu unterstreichen. Dafür braucht es jetzt viel Vorstellungskraft - es gilt, die Bürger frühzeitig auf diesem Weg mitzunehmen«, erläuterte der Vorsitzende der CDU Hirzenhain, Andreas Müth.

Der Ortsrundgang begann nahe der evangelischen Klosterkirche, die im 14. Jahrhundert von Augustiner-Chorherren fertiggestellt wurde und während der 100-jährigen Klosterzeit zahlreiche Pilger nach Hirzenhain lockte. Im Zuge der Landesgartenschau könnte rund um das historische Gebäude eine neue Ortsmitte gestaltet werden, die auch langfristig das Ortsleben bereichert.

Kleine Seebühne und Sitzstufen

Nur wenige Schritte hinter der Klosterkirche beginnt der Stausee, der zum Lißberger Wasserkraftwerk der Ovag gehört. Es gelte, die Wegführung für die Landesgartenschau zu nutzen und mit einer Neugestaltung des Ufers und neuer Beschilderung aufzuwerten, hieß es während des Rundgangs. Der Bereich rund um die Staumauer, da waren sich die Teilnehmer einig, eigne sich ideal als Raum für Veranstaltungen. Gedacht wurde beispielsweise an eine kleine Seebühne und Sitzstufen zum Verweilen.

Zahlreiche Ideen gibt es auch zur Einbindung der vielen Buderus-Gebäude, die die Bedeutung Hirzenhains als ehemaligen Industriestandort unterstreichen. Daher führte der Ortsrundgang unter anderem in die Siedlung Margaretental, in der ehemalige Buderus-Arbeiterunterkünfte mit einladenden Vorgärten neben modernen Mehrfamilienhäusern stehen. Puttrich und Braun gaben viele Erfahrungen und Anregungen aus den bisherigen Landesfesten mit. Braun unterstrich, dass es darum gehe, insbesondere nachhaltige Projekte umzusetzen, die anders als bei früheren Landesschauen nicht nach der Veranstaltung wieder zurückgebaut werden müssen. Der Rundgang endete schließlich im Naturschwimmbad, das in diesem Sommer wieder geöffnet war und für dessen Entwicklung es bis zur Landesgartenschau zahlreiche Vorschläge gibt.

»Die interkommunale Landesgartenschau ist eine große Herausforderung, aber auch eine sehr große Chance für die Region Oberhessen, die wir auch als Landkreis ausdrücklich unterstützen. Das große Potenzial ist hier in Hirzenhain sehr gut zu sehen«, betonte Landrat Weckler. Der Wetteraukreis unterstütze die Großveranstaltung sowohl finanziell als auch inhaltlich, insbesondere nehme der Landkreis bei zahlreichen interkommunalen Projekten eine koordinierende Rolle ein und fördere den Ausbau der örtlichen Infrastruktur unter anderem durch die Wirtschaftsförderung Wetterau, die das Mobilitätskonzept übernehme.

Landtagskandidat Appel ergänzte: »Die Landesgartenschau bringt viele Fördergelder des Landes nach Oberhessen und kann langfristige und nachhaltige Investitionen ermöglichen, die landschafts-, städtebau- und infrastrukturprägend sind. Gerne möchte ich dieses einzigartige Projekt weiter eng begleiten.«

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