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Dem sozialen Engagement verschrieben

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Die aktuelle Präsidentin Uta Drescher mit ihrem Vorstand und weiteren Club-Mitgliedern kamen bei der Amtsübernahme Anfang Juli am Schloss Gedern zusammen. Dort findet am Sonntag auch die Feier zum 20-jährigen Bestehen statt. © Monika Eichenauer

Das soziale Engagement des Inner Wheel Clubs ist beispielhaft. Die Frauen sammelten dank ihres Netzwerkes, ihrer Projekte und Veranstaltungen bislang 109 000 Euro. Am Sonntag feiert der Club Bad Orb-Büdingen- Nidda sein 20-jähriges Bestehen in Gedern.

Am 15. Oktober 2002 gründeten 18 Frauen im damaligen Hotel-Restaurant Haus Sonnenberg den Inner Wheel Club Bad Orb-Büdingen-Nidda. Ein Jahr später, am 8. November 2003, folgte in einer Charterfeier die offizielle Aufnahme des Clubs in Inner Wheel International im festlichen Rahmen auf der Ronneburg. An diesem Sonntag, 15. Oktober, wird nach 20 Jahren das Charterjubiläum im Schlosshotel Gedern gefeiert.

Die Anliegen des Clubs im Fokus

Maxime der Inner Wheel Clubs weltweit sind Freundschaft, Hilfsbereitschaft und internationale Verständigung. Das gilt auch für den Jubiläums-Club, dem »soziales Engagement und dabei die Unterstützung und Förderung von Frauen, Kindern und Familien vor allem in der Region ein besonderes Anliegen« sind, betonen Club-Präsidentin Uta Drescher aus Ortenberg und Irmtraud Hofmann aus Nidda. Sie ist langjähriges Vorstandsmitglied und gehörte zu den Gründerinnen des Clubs.

Gründungsbeauftragte war 2002 Ingrid Sefzig, die über den Ursprung, den Aufbau und die Aufgaben von Inner Wheel, der größten Frauenorganisation weltweit, berichtete. Noch am selben Abend beschlossen die 18 Frauen die Gründung des hiesigen Clubs und wählten Dr. Hedda Arenbeck aus Nidda zur Präsidentin. »Wir spürten Aufbruchstimmung, wollten etwas bewegen, uns einbringen«, erinnert sich Irmtraud Hofmann. Noch heute bewegen die aktuell 30 Club-Mitglieder durch ihre Aktivitäten eine Menge.

Inner Wheel wurde 1924 in Manchester (England) gegründet und kann nächstes Jahr seinen 100. Geburtstag feiern. Die Bewegung riefen Frauen von Rotariern ins Leben, die während des Ersten Weltkriegs die sozialen Aufgaben ihrer abwesenden Männer übernommen hatten. Seit 1967 gibt es International Inner Wheel mit mittlerweile etwa 120 000 Mitgliedern in über 100 Ländern. In Deutschland sind es 225 Clubs mit etwa 8 500 Mitgliedern.

Immer offen für engagierte Frauen

Waren es zunächst Ehefrauen oder Partnerinnen von Rotariern, so können längst auch andere Frauen den Clubs angehören und sich dort einbringen. Das ist auch Uta Drescher und Irmtraud Hofmann wichtig, denn ihr Club freut sich sehr über Zuwachs. »Es wäre schön, wenn engagierte junge und junggebliebene Frauen, die sich für soziales Engagement begeistern lassen, zu uns kämen. Wir haben eine schöne Gemeinschaft und sind offen für neue Mitglieder«, hebt Uta Drescher hervor. Denn Freundschaft ist ein wichtiges Bindeglied untereinander, der herzliche Umgang zählt. »Das gemeinsame soziale Engagement, das uns ein Herzensanliegen ist, schaffen wir nur mit freundschaftlichem Umgang«, ergänzt Irmtraud Hofmann. Beide Frauen bezeichnen sowohl die Freundschaft als auch das soziale Engagement als »große Bereicherung. Gemeinsam etwas bewegen zu wollen, ist eine enorme Triebfeder für uns alle«.

Die Mitglieder des Inner Wheel Clubs Bad Orb-Büdingen-Nidda generieren ihre Spenden an soziale Projekte durch mehrere Aktionen im Jahreslauf. Meistens lässt sich die Gruppe, die einmal im Monat tagt, auf ihren Treffen im Vorfeld durch Vorträge über die Projekte oder die Institutionen informieren. Eine Haupteinnahmequelle für die Spenden ist der Second-Hand-Basar beim Niddaer Martini-Markt, aber es gab auch jahrelang Stände beim Büdinger Altstadtfest und beim Weihnachtsmarkt, an denen allerlei verkauft wurde. Der Club veranstaltet Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen. So kamen seit 2004 insgesamt fast 109 000 Euro zusammen. Die Spenden gingen im Laufe der Jahre an Einrichtungen für Frauen, Kinder, Jugendliche und Familien in der Wetterau, dem westlichen Vogelsberg, im Kinzigtal, in Gelnhausen und Wächtersbach. »Auch die Begegnungen mit den Menschen in den Institutionen sind eine enorme Bereicherung. Wir lernen so viel dabei und haben großen Respekt für das oftmals auch dort ehrenamtlich geleistete Engagement«, bekräftigen die Frauen.

Jedes Jahr unternehmen die Club-Freundinnen eine mehrtägige Reise. Sie besuchen sich gegenseitig bei Geburtstagen, verreisen auch in kleineren Gruppen. Zu ihren Aufgaben gehört die Teilnahme an Distrikt-Konferenzen, an deutschlandweiten Tagungen und alle drei Jahre auch an internationalen Treffen.

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