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»Dorf mit allen Sinnen«: Erlebnisreicher Ortsrundgang durch Diebach

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Vertreter der Wirtschaftsförderung, der Stadt Büdingen und des Ortsbeirats Diebach am Haag freuen sich mit Landschaftsarchitektin Anette Schött und dem Vorsitzenden des Denkmalbeirats Wetterau, Gustav Jung, auf zahlreiche Besucher. © pv

Während eines Rundgangs durch Diebach am Haag sollen am Freitag, 8. September, Chancen und Möglichkeiten heimischer Dörfer für die Landesgartenschau 2027 aufgezeigt werden.

Diebach am Haag (red). Unter dem Motto »Dorf mit allen Sinnen« geht es in der Leader-Region Wetterau/Oberhessen weiter. Während eines erlebnisreichen Ortsrundgangs durch den Büdinger Stadtteil Diebach am Haag sollen am Freitag, 8. September, Chancen und Möglichkeiten heimischer Dörfer für die interkommunale Landesgartenschau 2027 aufgezeigt werden.

Dazu laden neben der Dorf-Akademie, deren Träger die Wirtschaftsförderung Wetterau ist, auch die Stadt Büdingen, der Ortsbeirat Diebach am Haag, der Verein Oberhessen sowie die Landesgartenschau Oberhessen 2027 gGmbH ein.

Nach dem Startschuss der Veranstaltungsreihe im vergangenen Jahr in Lißberg geht es mit dem zweiten Ortsrundgang weiter. Ziel sei es auch dieses Mal, so die Veranstalter, während des Projekttags anderen Ortschaften für die Landesgartenschau 2027 Beispiele aufzuzeigen, wie sie sich in vier Jahren den Gartenschaubesuchern präsentieren können.

1994 fand zum ersten Mal eine Landesgartenschau in Hessen statt, die zweite folgte 2002. Anschließend fanden alle vier Jahre weitere Gartenschauen statt. 2027 steht die interkommunale Schau in Oberhessen an. Unter dem Leitbild »Wir sind Garten« sollen alle Orte aus den elf Kommunen, die Teil der Landesgartenschau sind, die Chance erhalten, dieses Entwicklungsprogramm anzunehmen, zu gestalten und als wichtigen Motor für sich zu nutzen.

Fachkundige Referenten

Welche Potenziale und Möglichkeiten das in den Bereichen Leben, Wohnen, Naherholung, Biodiversität und Mobilität sein könnten, wird Interessierten während des Ortsrundgangs in Diebach am Haag aufgezeigt. Ab 16 Uhr können Ortsbeiräte, Dorfaktive, Vereinsvertreter, kommunale Vertreter und alle weiteren interessierten Bürger der Region erfahren, was insbesondere im Hinblick auf die Landesgartenschau für die Zukunft ihrer Dörfer möglich ist. »Die Gartenschau kann es unserer Region ermöglichen, deren Sichtbarkeit im ländlichen Umland der Metropole FrankfurtRheinMain zu erhöhen und insbesondere unsere Dörfer zukunftsfähig zu machen«, sagt Bernd-Uwe Domes, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung.

Nach einer kurzen Begrüßung startet der Rundgang zu verschiedenen Orten und Plätzen in dem Büdinger Stadtteil. Zwei fachkundige Referenten begleiten die Veranstaltung: Zum einen der Vorsitzende des Denkmalbeirats Wetterau, Gustav Jung, und zum anderen die Büdinger Landschaftsarchitektin Anette Schött. Jung wird unter anderem Einblicke in die historische Kulisse sowie die Architektur des Ortes geben. Dabei werden verschiedene Fachwerkhofreiten, aber auch das Backhaus, das ehemalige Rathaus oder der Kindergarten im Fokus stehen. Schött wird aufzeigen, welche Pflanzen heute noch guten Gewissens gepflanzt werden können, um dem Klimawandel Rechnung zu tragen und die Biodiversität zu steigern. Dazu passend wird sie mit den Teilnehmern eine beispielhafte, klimaangepasste Staudenpflanzung im Ortskern vorstellen und fertigstellen.

Verschiedene Blickwinkel

Während des Rundgangs gilt es, den Ort aus verschiedenen Blickwinkeln kennenzulernen. Dabei gibt es auch immer wieder interessante Informationen, etwa zu ortsansässigen Betrieben, zum Backhaus oder zum »Geist der alten Brauerei«. Eine kalte regionale Eis-Erfrischung erwartet die Teilnehmer beim landwirtschaftlichen Familienbetrieb Gerth.

Die Veranstaltung wird etwa drei Stunden dauern. Am Ende sollen die Eindrücke zusammengefasst und regionale Speisen sowie Getränke gereicht werden. »Bereits aus der Veranstaltung in Lißberg konnten wir viele beeindruckende Projekte zusammentragen. Nun möchten wir durch Diebach am Haag als zweites Beispiel weitere Ideen und Visionen nicht nur für den Stadtteil selbst, sondern auch für alle weiteren Orte in unserer Region sammeln«, sagt Projektmanagerin Sina Happel von der Dorf-Akademie Wetterau/Oberhessen.

Büdingens Erste Stadträtin Katja Euler (SPD) verdeutlicht: »Diebach ist ein kleiner, aber wunderschöner Ort am Fuße des Herrnhaags mit einem einmaligen Blick auf die Burganlage der Ronneburg. Er wird durch seine regionalen Betriebe, einen aktiven Ortsbeirat sowie viele weitere kreative Menschen geprägt, die sowohl dort leben als auch arbeiten. Der Projekttag ist einer von vielen Möglichkeiten, sich in der Region und speziell in der weiteren Entwicklung von Diebach einzubringen.«

Los geht es am Freitag, 8. September, um 16 Uhr. Treffpunkt ist der Mehrgenerationenplatz. Parkplätze gibt es am südwestlichen Ortsrand in Richtung Ronneburg. Eine Anmeldung ist erwünscht. Sie kann per E-Mail an dorf-akademie@wfg-wetterau. de oder auf der Homepage https://dorfakademie.org (Menüpunkt »Veranstaltungen) erfolgen. Aber auch Kurzentschlossene sind willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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Die sanierte Hofreite der Familie Heinz in Diebach am Haag. © pv

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