Dritter »Art Community Day« in Schotten geht mit fetzigen Rhythmen zu Ende

Nach einem bunten und unterhaltsamen Nachmittag folgte abends beim dritten Art Community Day in Schotten der musikalische Höhepunkt: ein Rockabend mit drei Bands und fetzigen Rhythmen.
Schotten (sw). Der Abend beim Art Community Day in der Schottener Altstadt gehört wie in den beiden Vorjahren der Rockmusik. Am Samstagnachmittag hatte es bereits ein buntes Programm aus sportlichem Mitmachangeboten, Tanzvorführungen und viel Musik gegeben.
Dazu gab es Attraktionen für Kinder und an mehreren Marktständen Kreatives und Selbstgefertigtes zu kaufen. Der organisierende Verein »Freunde und Förderer der Musik in Schotten« hatte für die Musikakts vier Bands verpflichtet.
Zu seinem großen Bedauern musste Vorsitzender Sergej Walter für das Organisationsteam bereits am Nachmittag mitteilen, dass eine der Musikgruppen bei der Anreise auf der Autobahn liegen geblieben war und das Konzert in Schotten zwangsweise hatte absagen müssen.
So übernahm Walter selbst den zweiten Part des vierteiligen Programms, mit eigens komponierten Stücken für seine E-Violine.
Den Auftakt gestaltete die Band »Synkope«. Die vier Musiker aus Gießen, Vertreter des deutschsprachigen Punkrocks, gestalteten ihren 45-minütigen Auftritt auf der Bühne an der Liebfrauenkirche mit Texten über Liebe und Party, aber auch emotional aufgeladen zu Themen wie Sehnsucht und Hass.
Für ältere Besucher etwas zu laut
Auf Deutsch übersetzt bedeutet der lateinische, in der Medizin verwendete Ausdruck Synkope einen »Kreislaufkollaps« oder eine »Ohnmacht« - eine Gefahr, die auf der Altstadtbühne wegen der Vorliebe des Quartettes für schnelle Musik durchaus bestand. Für ältere Besucher des Art Community Days hätten die Lautsprecherboxen wohl etwas geringer ausgelastet sein dürfen.
Nach dem Einsatz von Sergey Walter Kam der Part der Band »Better Treatment«. Das musikbegeisterte Quintett hat sich 2012 gegründet und ist seit einigen Jahren in Korbach beheimatet.
Die Rocker haben schon einige Auftritte in größerem Rahmen hinter sich, so unter anderem auf den Bühnen mehrerer Hessentage, bei verschiedenen Stadtfesten oder Open-Air-Veranstaltungen.
Stimmungsvoller Abschluss
Für den stimmungsvollen Abschluss des Rockabends und des insgesamt mehr als achtstündigen Programms der Veranstaltung sorgte die Band mit der weitesten Anreise. Aus Bremen waren »Fatjosdiary« in den Vogelsberg gekommen.
Ihre Anreise lohnte sich, wie am ständig steigenden Stimmungsbarometer zu erkennen war. Alle Bandmitglieder waren bereits in anderen Formationen aktiv und haben sich in »Fatjosdiary« nochmals in neuen Arrangements weiterentwickelt.
Die Mischung aus handgemachtem Rock und Funk sorgte auch für einige neue Mitglieder in ihrer Fangemeinde auf dem Schotter Altstadtpflaster. Ihre ausdrucksstarke Rockmusik zelebrierten die Musiker mit Drums, Bass, Gitarren und Gesang, bei dem sich Sänger Andre Scheffer Bestnoten verdiente.
Zum finalen Abschlussstück kam Sergej Walter mit auf die Bühne und freute sich sichtlich über die wieder einmal besondere Atmosphäre in der Schottener Altstadt. Sein abschließendes Resümee war durchaus positiv gestimmt.
Nicht zuletzt sei der Zuspruch größer gewesen als im Vorjahr. Auch der noch junge Verein »Freunde und Förderer der Musik in Schotten« habe sich mit einer größeren Helfergruppe weiterentwickelt.