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Dritter Sieg in Folge

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Gut gelaunt zeigen sich die Teilnehmer nach der Siegerehrung. © Stephan Lutz

Nieder-Mockstadt (lut). Die Wetterauer Boßelfreunde haben beim Boßelturnier des Schützenvereins 1965 Nieder-Mockstadt ihren Nimbus der Unschlagbarkeit bewahrt. Bei der 22. Auflage siegte das Team um Stephan Mickel mit 25 Würfen. Der Titelverteidiger wehrte auch den Ansturm von vier erstmals angetretenen Teams ab und sicherte sich trotz eines Teilnehmerfeldes, das mit 15 Mannschaften so groß wie nie zuvor war, zum dritten Mal in Folge den Gesamtsieg.

Die Veranstalter um das bewährte Schiedsrichter-Team Andreas Booch und Burkhard Erk müssen sich jetzt nach einem Sponsor für einen neuen Wanderpokal umsehen. Beide trugen übrigens erstmals gelbe Leibchen mit der Aufschrift »Bossel Schiri«, um besser aufzufallen.

Die Plätze zwei und drei standen erst nach einem Stechen fest. Mirko Rösch vom SC Germania Nieder-Mockstadt warf die Kugel weiter als Marcel Eisenhut von der Firma Booch und sicherte seinem Team so Platz zwei. Im regulären Wettbewerb waren beide Teams auf 27 Würfe gekommen. Auch wenn sich alle Teilnehmer redlich mühten: Der Streckenrekord von 22 Würfen war niemals in Gefahr.

Der undankbare vierte Platz ging an »Ilses Stübchen« mit 28 Würfen, dahinter folgten die Soma Ilbenstadt und die »Ockstädter Kirschblütchen«, die jeweils 32 Würfe benötigten. Platz sieben teilten sich mit jeweils 34 Würfen die »Bieranias«, das Team »Fünf gegen Willi« und die »Desperados Housewifes«. Auf Rang zehn landete das Männerballett Ulrichstein (36), es folgten der TTC Florstadt (37), die »Semmelbröseln« und die Feuerwehr Nieder-Mockstadt, für die in der Endabrechnung jeweils 38 Würfe zu Buche standen.

Aus Ostfriesland in die Wetterau

Die beiden letzten Plätze gingen an die beiden Frauenteams. Die Mannschaft »Die mit dem Gaul tanzt« benötigte 39 Würfe, das Team »Turboschnecken« war nach 43 Würfen wieder im Ziel.

Beim Boßelturnier in Nieder-Mockstadt wurde zum 22. Mal die Kugel in der Verlängerung des Viehwegs bergab in Richtung Alter Sportplatz und danach wieder bergauf zurück gekegelt.

Diese gesellige Freizeitbetätigung an der frischen Luft stammt aus Ostfriesland und wurde nach einem Urlaubsaufenthalt vor vielen Jahren in die Wetterau importiert. Reine Frauenteams waren schon immer willkommen, seit einigen Jahren spielen die Frauen mit kleineren und damit leichteren Boßelkugeln.

Das Wetter war aus der Sicht des Veranstalters optimal. »Nicht zu kalt und nicht zu heiß«, lautete das Fazit. Für alle Teams standen einmal mehr Gaudi, Geselligkeit und die Wahl ausgefallener Mannschaftsnamen im Vordergrund. Ihre Feuertaufe im Hexenkessel der guten Boßellaune bestanden die »Bieranias«, das Männerballett aus Ulrichstein, die »Turboschnecken« und die »Deperados Housewifes«, ein reines Männer-Team, mit Bravour.

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