Ausschuss berät über E-Fahrzeuge
Echzell (arc). Soll die Gemeinde zukünftig nur noch Elektrofahrzeuge anschaffen, abgesehen von einigen Ausnahmen? Beantworten konnten die Gemeindevertreter diese Frage in ihrer jüngsten Sitzung nicht. Die Grünen hatten gefordert, die Gemeinde solle damit einen Beitrag gegen den Klimawandel leisten. Ausnahmen sollten gelten, wenn der Gebrauch der E-Fahrzeuge den Arbeitsablauf und -aufwand des Bauhofs nicht übermäßig belaste oder etwa bei Forstfahrzeugen die Leistung voraussichtlich nicht ausreiche.
Fabian Schubert (CDU) setzte dem entgegen, dass zunächst die Ladeinfrastruktur geschaffen werden müsse und das Nutzerverhalten sich geändert habe. Ohne eine dezentrale Energieerzeugung würde man die ohnehin schon stark belasteten Stromleitungen nur weiter be- oder gar überlasten.
Lars Friedrich (Grüne) hielt die meisten Gegenargumente von Schubert für übertrieben. Selbstverständlich müsse man für eine entsprechende Ladeinfrastruktur sorgen. Sebastian Möller (SPD) stimmte dem zu, dass Elektrofahrzeuge ein Teil des großen Ganzen seien, wenn es um die Verkehrswende gehe und grundsätzlich unterstütze man die Idee der Grünen. Man sehe diesen Antrag aber vielmehr als Diskussionsgrundlage, um sich im Ausschuss zu beraten, unter Hinzuziehung von Fachleuten.
Nachdem sich im Laufe der Diskussion immer mehr Ausnahmen herauskristallisierten, die zu beachten seien, wie etwa die Feuerwehrfahrzeuge, waren sich alle Fraktionen einig, den Antrag zu verweisen.
Gedenkmöglichkeit für »Sternenkinder«
Auch »Sternenkinder« sollen zukünftig auf den Friedhöfen einen Platz finden. Als »Sternenkinder« bezeichnet man Babys, die mit unter 500 Gramm vor, während oder kurz nach der Geburt sterben. Dies beschlossen die Gemeindevertreter, als sie über die Neufassung der Friedhofs- und der Gebührenordnung abstimmten. Die Änderungen und Ergänzungen der letzten Jahre wurden redaktionell in eine neue Form gegossen, aktuelle übergeordnete Vorschriften eingearbeitet und einige Klarstellungen vorgenommen.
Inhaltlich habe sich nichts geändert, auch die Gebühren blieben unangetastet, sagte Bürgermeister Wilfried Mogk, nur die Gedenkmöglichkeit für die »Sternenkinder« ist neu hinzugekommen.