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Grüne hadern mit Müll-Ausschreibung

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Der Grünen-Vorstand um Pascal Roos und Ramona Stolz bericht den Parteimitgliedern. © pv

Echzell (pm). Die Grünen haben sich gegen die Abkehr vom Wiegesystem bei der Müllabfuhr ausgesprochen. Die Entsorgung ab 2025 werde »ungerechter und unökologischer«, fasste die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christa Degkwitz die Sicht der Partei bei der jüngsten Jahreshauptversammlung des Ortsverbands zusammen.

Bekanntlich soll die Müllabfuhr von 23 Wetterauer Kommunen gemeinsam ausgeschrieben werden. Es gilt, Einheitlichkeit bei den Tonnengrößen und Abfuhrterminen zu schaffen, um damit Preissteigerungen vermeiden zu können. Negativ bewerten die Grünen die Haltung der übrigen Echzeller Fraktionen zur Umstellung des Systems weg vom Wiegesystem und hin zu einer Zählung der Leerung der Restmülltonne. »Wir wollten bei dieser Umstellung Anreize zur Müllvermeidung möglichst erhalten, so wie sie im Wiegesystem gegeben sind. Leider sind die beiden anderen Parteien in der Gemeindevertretung unserem Anliegen nicht gefolgt«, so Degkwitz.

Bei der Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus Bingenheim entlasteten die Grünen-Mitglieder den amtierenden Vorstand einstimmig. Zudem berichtete die Vorsitzende Ramona Stolz über die Ereignisse und Aktivitäten des vergangenen Jahres. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf den »zahlreichen grünen Initiativen und Anträgen«, die in der Gemeindevertretung eingebracht worden seien. Stolz: »Ich bin überzeugt, dass wir durch unser Engagement Echzell nachhaltiger und zukunftsfähiger gestalten können.«

Pascal Roos, der 2. Vorsitzende, betonte die konstante Mitgliederzahl und den »positiven Zuwachs an Unterstützung«. Man kümmere sich um die Sorgen und Probleme der Echzeller. Themen wie die Situation rund um die Horlofftalhalle, der Verkehr oder der Zustand der öffentlichen Flächen und Gebäude müssten angegangen werden. Er ermutigt alle, ihre Anliegen und Ideen einzubringen, um gemeinsam mit den Grünen Lösungen für diese Probleme zu finden.

Kassierer Max Menzenbach konnte eine ordentliche und lückenlose Kassenführung vorweisen. Die Kassenprüferinnen bestätigten die akkurate Führung der Finanzen.

Lars Friedrich, Fraktionsvorsitzender in der Gemeindevertretung, informierte über die aktuellen Entwicklungen. Er hob insbesondere den Einsatz für den Klimaschutz hervor: Man habe durch wiederholte Initiativen und nach kontroversen Debatten erreichen können, dass Echzell beim Fuhrpark künftig auf emissionsfreie Fahrzeuge setze. »Das heißt, Echzell wird künftig vor allem E-Autos beschaffen und so einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz leisten.«

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