Zeitung: Wow! - Wetterau

Echzell/Gießen (pm). Die Känguruklasse 3b der Kurt-Moosdorf-Schule Echzell nimmt am Projekt »Zeitung in der Grundschule« der Wetterauer Zeitung und der Ovag teil. Die pädagogische und organisatorische Betreuung leistet das Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren (IZOP) in Aachen. Hier kommt der Artikel der Klasse über ihren Besuch im Verlagsgebäude der Wetterauer Zeitung.
Die Klasse 3b der Kurt-Moosdorf-Schule in Echzell besuchte vor Kurzem in Gießen das Mittelhessische Druck- und Verlagshaus (MDV), zu dem auch die Wetterauer Zeitung gehört. Die Schüler und Schülerinnen wollten wie richtige Reporter herausfinden wie die Zeitung gemacht wird und hatten noch viele andere Fragen: Wie die Zeitung früher hergestellt wurde, welche Themen es gibt und wie lange es dauert, bis eine Zeitung fertig ist? Chefredakteur Burkhard Bräuning hat Rede und Antwort gestanden und die Klasse durch das Verlagshaus geführt.
von Sophie Hickl, Zehra Yaya und Lina Khamlichi
Das Gießener Verlagshaus
Seit fast 80 Jahren gibt es in Gießen das Verlagshaus, wo aktuell vor allem die Wetterauer Zeitung und die Gießener Allgemeine verlegt werden. Herr Bräuning arbeitet seit über 30 Jahren dort. Er zeigte den Kindern die verschiedenen Stationen, die die Zeitung durchläuft: die Redaktion, den Druckraum, der ausgefüllt ist mit der riesigen Druckmaschine, die Lagerhalle und den Versandraum. In der Lagerhalle konnte man meterhohe Stapel aus dicken Papierrollen bestaunen, die aussahen wie riesig große Klopapierrollen.
von Emily Walter, Melina Rühl, Theo Gies und Michel Helsper
Weg der Zeitung
Damit eine Zeitung entstehen kann, braucht man erst einmal viele Artikel. Die werden von Redakteuren recherchiert und geschrieben. Herr Bräuning erklärte den Kindern, dass manche Redakteure auch Reporter sind und über aktuelle Geschehnisse an Ort und Stelle berichten. Andere Redakteure arbeiten am Vormittag auch im Verlagshaus und planen und schreiben Artikel. Diese werden von dort aus vom Computer auf verschiedenfarbige Druckplatten gebracht (rot, gelb, blau). In der riesigen und sehr lauten Druckmaschine wird dann in der Nacht bis 3 Uhr morgens die Zeitung am Stück gedruckt, indem das Papier der Papierrollen über die Druckplatten läuft. Die Maschine schneidet und faltet die Zeitung, sodass die fertige Zeitung herauskommt. Manchmal kann es passieren, dass das Papier reißt. Das ist ein großes Problem, da es zu Verzögerungen kommt. Im Versandraum wird die Zeitung noch mit Beilagen und Werbung bestückt, verpackt und für den Versand bzw. Transport vorbereitet. Am Morgen wird die Zeitung von Zeitungsboten bis 6 Uhr an die Haushalte ausgetragen. Die Klasse 3b hatte an diesem Vormittag Glück, da die Druckmaschine zu dieser unüblichen Zeit auf Hochtouren lief, weil das Sonntag-Morgen-Magazin gerade gedruckt wurde.
von Mirjam Hickl, Khaled Alojai und Albert Freitag
Warum gibt es die Zeitung überhaupt?
Einige Kinder interessierte, warum es die Zeitung überhaupt gibt. Die Zeitung liefert den Menschen unabhängige und richtige Informationen über die ganze Welt. Sie soll die Leute außerdem über Geschehnisse und Themen aufklären, sodass sie auch daraus lernen können. Die Zeitung trägt auch dazu bei, dass das Lesen gefördert wird.
von Jonas Kost, Tyler Schauer und Fabian Dworschak
Fragen und Fakten rund um Zeitung und Verlag
Die Kinder hatten sich auf ihren Besuch im Verlagshaus gut vorbereitet und viele Fragen mitgebracht.
Auf diese Fragen haben sie viele interessante Antworten bekommen, die hier aufeglistet sind:
200 Menschen arbeiten im Verlagshaus.
Eine Zeitung mit 48 Seiten wird in weniger als einer Sekunde hergestellt. Pro Stunde werden circa 30 000 Zeitungen gedruckt.
Es werden 300 Ausgaben pro Jahr ausgegeben.
Eine Rolle Papier wiegt über eine Tonne. Außerdem kann man mit dem Papier, was im Verlagshaus gelagert wird, dreimal die Welt umrunden.
Die Zeitung besteht aus 99 Prozent sehr dünnem Altpapier und nur zu 1 Prozent aus Neupapier.
Im Verlagshaus benötigt man so viel Tinte, dass man sehr viele Badewannen voll machen könnte. Eine große Tintenpatrone wird in einem Jahr verbraucht.
von Magdalena Mogk, Adrian Balzer, Kilian Balzer und Eliah Knöpp
