Ein perfekter Familiensonntag

Froschparade und Gärtnermarkt entpuppen sich wieder als Publikumsmagnet. Es war ein besonderer Familientag in Büdingens Straßen. Die gehörten vor allem den Kindern.
Büdingen (mü). Eine bunte Froschparade mit über 40 Zugnummern, ein vielfältiges Kinderfest des Gewerbevereins rund um die Stadtverwaltung mit zahlreichen kostenlosen Spiel- und Mitmachaktionen und ein Gärtnermarkt mit musikalischem und kulinarischem Rahmenprogramm, das keine Wünsche offenließ: Am Sonntag zeigte sich Büdingen bei Frühlingswetter und angenehmen Temperaturen als Familienstadt mit einem großen Herzen für alle Generationen.
An der Froschparade nahmen nicht nur Vereine und Initiativen, Musik- und Tanzgruppen, sondern auch sämtliche Kitas teil, die das Motto »Sesamstraße« mit viel Fantasie umgesetzt hatten.
Krümelmonster in der Stadt
Groß und Klein präsentierten sich als Krümel- und Keksmonster, vielfach hatte man das inoffizielle Wappentier der Büdinger in Gestalt von Kermit, dem Frosch, mit an Bord, oft auf einem historischen Traktor. Moderiert von Manfred Scheid-Varisco und Johannes Welbrink schlängelte sich die lange Parade durch die Altstadt bis in die Nähe der Willi-Zinnkann-Halle, wo die Kinder direkt aus dem Zug in ihr eigenes Fest umsteigen konnten. Begleitet von der Büdinger Drumband und dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr sowie kleineren Musikgruppen wie den Leiermädchen des Mittelaltervereins, ließen sich viele Mitwirkenden des Zuges auf offener Straße zum Tanzen animieren und erhielten verdienten Applaus aus den dichtgedrängten Zuschauerreihen.
Rathausspitze und Regionalhoheiten
Nahe der Spitze der Parade sichtete man Bürgermeister Benjamin Harris und Erste Stadträtin Katja Euler, begleitet von Büdingens Froschkönigin Jule Eschenbrenner und weiteren glanzvoll gewandeten Regionalhoheiten.
Das Kinderfest hielt alles, was der Gewerbeverein zuvor angekündigt und den Jüngsten versprochen hatte: Von der Kletterwand über die Riesenrollrutsche bis hin zum legendären Bobbycar-Rennen des Waldkindergartens gab es für Mädchen und Jungen jede Menge Möglichkeiten zum Spielen, Toben, Mitmachen und Sich-Erproben - dank eines großzügigen Zuschusses der Bundes-Initiative »Demokratie leben« kostenlos, ohne Gebühren und Eintritt (diese Zeitung berichtete).
Dicht umlagert war auch der Stand der Feuerwehr, saß hier doch im Eingangsbereich ein grüner Plüschfrosch auf einem knallroten Feuerwehr-Bobbycar und gab es jede Menge Infos über die Bambini- und Jugendarbeit.
Wie ebenfalls angekündigt, lockte ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, bei dem auch die kleinen Sängerinnen und Sänger der Musik- und Kunstschule unter der Leitung von Katharina Padrok Gelegenheit erhielten, ihr Froschlied zu präsentieren, dies in süßen selbstgestalteten Tiermasken. Des Weiteren wirkten die Drumband Büdingen und die Tanzschule Scheer mit. Bei den Maltesern bereiteten die aus der Ukraine geflüchteten Familien Würstchen, Kartoffelsalat und Waffeln zu und hielt nicht zuletzt Frosch-Lollis bereit - alles wurde aus Dankbarkeit für die freundliche Aufnahme in Büdingen gegen freiwillige Spende abgegeben. Eine ukrainische Gruppe aus Frankfurt bildete mit Musik und Tanz zudem den krönenden Abschluss des Bühnenprogramms beim Kinderfest.
Reges Treiben herrschte auch beim Gärtnermarkt in der Altstadt. Bei verschiedenen Anbietern, darunter auch dem Team vom Rauen Berg, konnte man sich über die Bepflanzung von Garten, Balkon oder Blumenkasten beraten lassen, Dekoartikel erstehen, nicht zuletzt die benachbarte Gastronomie aufsuchen und es sich einfach einen Sonntagnachmittag lang gutgehen lassen.
Der Büdinger Verein »Burg Hofraite« unterhielt einen Infostand, die Mitglieder beantworteten zahlreiche Fragen zu ihrem Großprojekt.
Auch in der Markthalle erfreute ein Bühnenprogramm die vielen Gäste: Ab 12 Uhr und nach dem Durchzug der Froschparade wurde es zünftig mit den »Zwoa Spitzbuam«.
Trotz des großen Zustroms blieb die Stimmung in der gesamten Stadt entspannt, freundlich und rücksichtsvoll
