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»Eine Kläranlage ist nicht nur was für Männer«

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Junge Menschen besuchen die Kläranlage. © Björn Leo

Nidda . KA-Praktikant Jonas Jäger (17) hat sich beim Besuch der Kläranlage in Nidda mit Mila Keiser und Amelie Mathes unterhalten. Die Mädchen (12) waren anlässlich des Girls‹ Days in der Einrichtung.

Ihr verbringt den Girls’ Day auf einer Kläranlage. Stört Euch der Gestank auf dem Gelände?

Mila: Am Anfang war es etwas unangenehm. Es dauerte aber nicht lange und wir haben uns daran gewöhnt.

Was meint Ihr: Ist die Kläranlage ein Arbeitsfeld, das nur für Männer geeignet ist oder könnt Ihr es auch jungen Frauen empfehlen?

Amelie: Auf jeden Fall sollten sich auch Frauen überlegen, hier zu arbeiten, denn eine Kläranlage ist nicht nur was für Männer. Wir sind schon den ganzen Vormittag mit Kathrin Köhler auf dem Gelände unterwegs. Sie ist Ingenieurin und kontrolliert unter anderem, dass die erforderlichen Grenzwerte nicht überschritten werden. Vorhin hat sie uns im Labor gezeigt, wie man eine Probe des Wassers vom Auslauf untersucht.

Ihr besucht das Büdinger Wolfgang-Ernst-Gymnasium, das ganz im Zeichen der Blue-Community-Bewegung steht. Was vermittelt Euch die Schule im Bezug auf den Umgang mit Wasser?

Mila: Wir lernen, dass längst nicht alle Menschen auf der Welt einen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben und dass Wasser eine wertvolle Ressource ist, mit der man nicht verschwenderisch umgehen darf. Wir hören Vorträge und erfahren, welche Arten von Wasser es gibt. Dass es virtuelles Wasser gibt, das bei der Herstellung von Kleidung eine Rolle spielt, war mir neu.

Amelie: Einige Schüler bringen eigene Trinkflaschen mit und füllen sie mit Wasser aus Spendern auf, die in der Schule stehen. JONAS JÄGER

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