Einstiegschance für Trainernachwuchs

Altenstadt (red). An der Limesschule in Altenstadt schlossen 22 Jugendliche erfolgreich die Ausbildung zum DFB-Junior-Coach - einer Trainerqualifikation im Jugendbereich - ab. Zum dritten Mal beteiligte sich die Gesamtschule am Projekt zur Nachwuchsförderung, das der DFB für junge Leute ab 15 Jahren ins Leben rief.
Ziel ist es, den außerunterrichtlichen Schulsport durch gut geleitete Fußball-AGs zu stärken und Vereinen »eine neue Generation junger, engagierter DFB-Junior-Coaches« zur Seite zu stellen, heißt es in einem DFB-Statement.
40 Stunden Fachunterricht
Von Grundlagen der Trainingsorganisation und -steuerung über erste Einblicke in Fragen der Aufsichtspflicht bis zum Verhalten bei Sportverletzungen bekamen die Limesschüler in 40 Unterrichtsstunden allerhand Tipps und Tricks für ihre angehende Trainerlaufbahn auf den Weg. »Neben fachlicher ist uns auch die soziale Komponente wichtig«, sagte Lehrreferent Rudi Stalyga, der im Auftrag des Hessischen Fußballverbands (HFV) nach Altenstadt kam. Dazu gehören Werte wie Respekt, Toleranz, Disziplin und Verantwortungsbewusstsein. »Die kostenlose Ausbildung im Rahmen der Schule hat einen großen Mehrwert, sowohl für die Jugendlichen als auch die Vereine«, erklärte Hubertus Diehl-Chirollo, der als verantwortlicher Lehrer das Projekt an der Schule betreut.
Zum Lehrgangsende bekamen alle Teilnehmer ein offizielles Zertifikat und eine Trainermappe. »Die Schüler waren mit großem Engagement dabei und werden sicher tolle Junior-Coaches«, lobte Stalyga bei der Übergabe. »Perfekt wäre es, wenn sie Spaß an ihren Aufgaben finden und sich als Trainer weiter ausbilden lassen«, fügte er hinzu. »Ich kann mir vorstellen, die Bambini oder die B-Jugend zu trainieren«, sagte der 17-jährige Micah Loos. Der Limesschüler ist Spieler der JFV Oberau. Auch Gianluca Catapano nahm am Projekt teil. »Diese fünf Ausbildungstage machten Spaß und brachten viel Wissen, zum Beispiel, wie man Übungen effektiv gestalten kann«, sagte der Schüler zufrieden. Ob er als Trainer in seinem Verein arbeiten werde, ließ er offen. Jedenfalls sähe er sich nun eher in der Lage, seinen Trainer zu verstehen.