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Erster Test für jagdliche Spürnasen

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Heegheim (red). Bei der Verbandsjugendprüfung (VJP) werden Jagdhunde, die im vorherigen Jahr geboren wurden, geprüft. Zum Prüfungszeitpunkt sind die Junghunde ein bis anderthalb Jahre alt. In diesem Jahr war der Jagdverein Hubertus Büdingen für die Ausrichtung der VJP in den Revieren um Heegheim zuständig.

Der Jagdverein bietet seit mehr als 30 Jahren einen Ausbildungskurs von März bis Oktober an, in dem man junge Jagdgebrauchshunde ausbildet. In der Wetterau bildet der Jagdverein Büdingen mit dem Wetterauer Jagdclub, dem Jagdclub Bad Nauheim und dem Verein Kleine Münsterländer Hessen eine sogenannte Suchengemeinschaft, die wechselweise die erforderlichen Jagdhunde-, Verbands- und Zuchtprüfungen ausrichten. Die Verbandsjugendprüfung soll eine erste Einschätzung der jungen Jagdhunde sein. Dabei bewerten die Richter unter anderem die Eignung als Jagdhund und seine Anlagen wie Vorstehen oder Spurlaut. Unter »Vorstehen« versteht man in der Jägersprache ein spezielles Verhalten des Jagdhunds. Dabei zeigt er dem Jäger an, dass er mit seinem Geruchssinn ein Wildtier gefunden hat. In diesem Fall bleibt der Hund ruhig stehen, sieht in die Richtung des entdeckten Wilds und hebt dabei den Vorderlauf abgewinkelt an. Beim davonlaufenden Wild prüft man dann den Spur- oder Sichtlaut des Jagdhunds. Gehorsam und Führigkeit bilden weitere Schwerpunkte in der Ausbildung der künftigen Jagdhunde, die die begleitenden Hunderichter ebenfalls begutachten und bewerten.

Nach einem herzhaften Frühstück im Dorfgemeinschaftshaus Heegheim, zubereitet von Heike Altvatter, ging es schließlich zur Prüfung ins Revier Nieder-Wöllstadt. Hier fanden Teams und Richter einen guten Wildbesatz vor. Dafür ist das Revier Nieder-Wöllstadt in der Hand von Max und Fabian Best bekannt. Für die Bereitstellung dankte Prüfungsleiter Reiner Schulze vor Beginn der Prüfung, die alle Hunde bestanden.

Suchensieger wurde der Griffon Cleo vom Calhorner Mühlenbach mit 70 Punkten, der sich spur- und sichtlaut zeigte, mit Führer Jakob Burow. Die Kleine Münsterländer-Hündin Brenda von der Emskempe mit ihrem Führer Eckart Gauterin erhielt am Ende 65 Punkte, ebenfalls spur- und sichtlaut. Für die Leistung der bretonischen Vorstehhündin Trixie vom Aldenhövel mit Führer Olaf Warnke gab es ebenfalls 65 Punkte. Und die Arbeit der Deutsch-Drahthaar-Hündin Dora von der Solzmühle mit Führer Matthias Pipp bewerteten die Richter schließlich mit insgesamt 53 Punkten.

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