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Fahrrad-Parade morgen Abend

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Friedberg (pm). Dass Rad fahren die Umwelt schont und die Gesundheit erhält, ist klar. »Die Lebensrealität vieler Radfahrender - insbesondere in Friedberg - ist jedoch von Problemen mit der Sicherheit im Straßenverkehr geprägt«, heißt es in einer Pressemitteilung der Grünen, in der zur Teilnahme an der Fahrrad-Parade am morgigen Freitag aufgerufen wird.

Eine breite Gruppe von Unterstützern lade dazu ein, um für mehr Sicherheit des Radverkehrs zu werben. »Alle Altersgruppen sind aufgerufen, sich zu beteiligen. Es wird ein Tempo gefahren, bei dem alle gut mithalten können.«

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr auf dem Elvis-Presley-Platz. Nach der Begrüßung führt die Tour über die Kaiserstraße, um die Burg, auf der alten Bahnhofstraße zum Bahnhof, über die Saarstraße auf die Kaiserstraße und schließlich zurück zum Elvis-Presley-Platz. Abschließend wird noch das auffälligste Fahrrad prämiert.

Kritik an aktueller Situation

Veranstalter sind: ADFC, BUND, VCD, Bürgermeisterkandidat Markus Fenske, Grüne Friedberg, Grüne Wetterau, Radfahrer-Club Ilbenstadt, Triathlon Wetterau und der Fahrradladen Rückenwind. Die Fahrrad-Parade ist quasi auch Auftakt zum am 9. September beginnenden und vom Wetteraukreis organisierten Stadtradeln.

Die Grünen schreiben: »Leider schneidet Friedberg im ADFC-Fahrradklima-Test seit Jahren schlecht ab und liegt weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen vergleichbarer Städte. Insbesondere das Radfahren für Jung und Alt wird sehr negativ bewertet. Dabei sind vor allem diese Gruppen besonders auf das Fahrrad angewiesen, was gerade jetzt zu Beginn des neuen Schuljahres wieder einmal deutlich wird. Radwege fehlen, zum Beispiel auf der Kaiserstraße oder nach Fauerbach, sie sind zu schmal, enden abrupt oder müssen mit Fußgängern geteilt werden. Rad fahren wird so zum Risiko. Die Bewohner*innen der Friedberger Ortsteile fühlen sich zum Teil abgeschnitten. Dorheim, Bauernheim und Bruchenbrücken können nur partiell über Radwege sicher erreicht werden.« Der Grünen-Bürgermeisterkandidat Markus Fenske fordert: »Rad fahren muss in Friedberg einen höheren Stellenwert erhalten. Als Bürgermeister werde ich der Anpassung des Verkehrs an die Bedürfnisse der Radfahrer*innen eine hohe Priorität einräumen, die Verkehrsflächen müssen gerechter zwischen motorisiertem und nicht motorisiertem Verkehr wie Rad fahren und zu Fuß gehen aufgeteilt werden. Wenn sich mehr Menschen auf diese Weise durch Friedberg bewegen, wird die Straße automatisch und ohne Verbote vom motorisierten Verkehr entlastet. Das bringt allen mehr Lebensqualität.«

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