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Feuerwehrnachwuchs in Aktion

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Mit viel Engagement üben die Jugendfeuerwehren das Löschen. Der Feuerwehrnachwuchs bewältigt die Aufgabe bereits sehr routiniert. © Ronaldo Amadeo Sasso

Bei der diesjährigen Jahresabschlussübung der Jugendfeuerwehren bewiesen junge Feuerwehrleute aus allen fünf Stadtteilen Bad Vilbels, Sanitäter des Jugendrotkeuz und eine Gruppe der Jugendfeuerwehr Karben ihr Können in verschiedenen Einsatzsituationen.

D ie Jugendwarte und ihre Gruppen trafen sich am Samstagmorgen bereits vor zehn Uhr auf dem Parkplatz am Freibad, um mit Stadtjugendfeuerwehrwart Stefan Schmidt die Abläufe des Tages zu besprechen. Das Aufgebot an Einsatzfahrzeugen beeindruckte einige Passanten, manche dachten wohl, es handele sich um einen »richtigen« Großeinsatz.

Nach der kurzen Absprache rückten die Einsatzkräfte Richtung Berufsförderungswerk (BfW) aus. Wie im realen Alltag der Feuerwehr wurden die Kräfte nacheinander alarmiert, wodurch nicht alle gleichzeitig ankamen. Während der erste Angriffstrupp bereits durch den Rauch im Erdgeschoss das Gebäude betrat, um nach den gemeldeten Verletzten zu suchen, baute das Jugendrotkreuz schon ein Lazarettzelt zur Erstversorgung auf. Die nachrückenden Gruppen mussten Gefahrenstoffe bergen und einen fiktiven Brand auf der Rückseite des Gebäudes löschen. Dafür wurden Schläuche verlegt und mit dem Tanklöschfahrzeug verbunden. Die Schlauchtrupps bekämpften dann den für die Übung erdachten Brandherd.

Durch Vater zur Wehr gekommen

Die Leitung dieses Einsatztrupps hatte Fabian Thiel. Der 17-Jährige, der durch seinen Vater zur Feuerwehr kam und seit seiner Kindheit dabei ist, hatte gerade am Tag er Übung seine Bewerbung für den Einsatztrupp abgegeben. Von der Jugendfeuerwehr habe er vieles gelernt. Die Jahresabschlussübung sei immer wichtig, denn es werde nicht nur der Einsatz, sondern auch die Kommunikation unter den einzelnen Gruppen der verschiedenen Stadtteile geübt. Dass die meisten aus der Jugendfeuerwehr mit fortschreitendem Alter weiter aktiv bleiben und sich in die Feuerwehr einbringen, freut Josef Achmann. Der stellvertretende Stadtbrandinspektor schätzt die vielen verschiedenen Qualitäten, wie zum Beispiel eine verlässliche Teamarbeit und den Dienst am nächsten, die die Jugendlichen schon früh vermittelt bekämen. Zum krönenden Abschluss der Übung hatte Stadtjugendfeuerwehrwart Stefan Schmidt einen ganz besonderen Auftrag für die Jugendfeuerwehren: auf einer Wiese hinter dem Berufsförderungswerk waren bereits Palletten gestapelt, die nun in Brand gesetzt wurden. Die reale Feuerlöschübung tat der Routine der jungen Feuerwehrleute keinen Abbruch. Konzentriert, aber auch sehr glücklich über die Übung löschten die Gruppen in wechselnder Reihenfolge das Feuer bis der Befehl »Wasser stopp« ertönte.

Geschlossen liefen die rund 70 Teilnehmer der Jahresabschlussübung dann zusammen mit den Jugendwarten in die Kantine des Berufsförderungswerks. Dort erwartete sie neben einer vom BfW gesponserten Mahlzeit auch Bürgermeister Sebastian Wysocki, die Geschäftsführerin des BfW, Maria Klink, der stellvertretende Stadtbrandinspektor Josef Achmann und Übungsorganisator Stefan Schmidt. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für ihre gute Arbeit und erklärte, dass die Übung erfolgreich abgeschlossen wurde. Auf seine Frage, ob die Übung nächstes Jahr wieder stattfinden solle, schallte ihm ein lautes »Ja« entgegen.

Bürgermeister Sebastian Wysocki dankte den Jugendfeuerwehren und deren Jugendwarten für ihr Engagement für die Gesellschaft. Dass die zahlreichen jungen Teilnehmer so früh am Tage so eine Leistung erbracht hätten, habe ihn sehr beeindruckt. Außerdem bedankte er sich für die Einladung des Berufsförderungswerks.

Dessen Geschäftsführerin Maria Klink erklärte, wie wichtig ihr und dem Berufsförderungswerk die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr sei. Nicht nur die Jugend, auch der Einsatztrupp trainieren auf dem Gelände. Des Weiteren appellierte sie an den jungen Feuerwehrnachwuchs, dabei zu bleiben.

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Der Höhepunkt der Jahresabschlussübungen der Jugendfeuerwehren: das Löschen eines richtigen Brands. © Ronaldo Amadeo Sasso
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Eine »Verletzte« der Kinderfeuerwehr wird evakuiert. © Ronaldo Amadeo Sasso

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