Flora und Fauna erklärt

Schotten (red). Die Bereitschaft Schotten der Bergwacht Hessen hat den SPD-Landtagskandidaten Maximilian Ziegler und den Schottener Bürgermeisterkandidaten Benjamin Göbl zu einer naturkundlichen Wanderung eingeladen. Treffpunkt war auf dem Hoherodskopf. Begrüßt wurden die Teilnehmer vom stellvertretenden Bereitschaftsleiter Alexander Seibert.
Die Führung übernahm Michael Spamer. Er ging zunächst auf den Gründungsgedanken der Bergwacht ein, nämlich den Naturschutz, und erklärte, dass die Bergwacht die älteste Naturschutzorganisation Deutschlands sei. Die Gruppe ging dann zum Naturschutzgebiet Hochmoor auf der Breungeshainer Heide.
Es werde nicht deshalb als Hochmoor bezeichnet, weil es rund 720 Meter hoch liegt, sondern wegen seiner Wölbung, die einem Uhrenglas ähnele, erläuterte Spamer, der zudem auf die Flora und Fauna einging. Unter anderem kämen dort Moorzikade, Sonnentau, Krähen- und Moosbeere vor. Die zusätzliche Bewässerung dieses Geländes wurde beim Schieber, der das Niddawasser in das Moor leitet, angesprochen.
An der Niddaquelle vorbei ging es zur Goldwiese. Dort wies Spamer auf das Vorkommen von Arnika, Türkenbund, Waldhyazinthe, Blauem Eisenhut und anderen wertvollen Pflanzen hin.
Viele Fragen beantwortet
Die Teilnehmer hatten viele Fragen, die der Naturschutzexperte beantwortete. Am magneteisenhaltigen Geiselstein sah man den Großblütigen Fingerhut, der eine Höhe von 70 bis 120 Zentimetern erreichen kann.
Auf der anderen Seite des Moores ging es dann durch den Wald über die Landesstraße von der Poppenstruth zum Hoherodskopf. An den Forellenteichen bewunderten die Teilnehmer Wasserhahnenfuß und Arnika. Michael Spamer ging auch auf die extreme Wasserproblematik im Vogelsberg ein, die er an verschiedenen Stellen veranschaulichte, wo kleinere Fließgewässer trockengefallen sind.
Nach der Exkursion gab es bei einem gemeinsamen Frühstück, organisiert von Ute Spamer und Margit Zinnel von der Bergwacht Schotten, noch viel Gesprächsbedarf mit den beiden Kandidaten.