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Lebenswerk gewürdigt

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Von: Cathrin Lutz

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Bürgermeister Herbert Unger (r.) verleiht den Sportehrenpreis an Helmut Kliehm, erste Gratulantin ist die »erste Bürgerin der Stadt«, Stadtverordnetenvorsteherin Ute Schneeberger. © Cathrin Lutz

Florstadt (cat) Erstmals in der langen Tradition der Wertschätzungsfeierlichkeiten für Florstädter Sportlerinnen und Sportler ist jetzt eine Ehrung im Rahmen einer Parlamentssitzung verliehen worden: Helmut Kliehm erhielt den Sportehrenpreis.

Bürgermeister Herbert Unger dankte Stadtverordnetenvorsteherin Ute Schneeberger, diesen Punkt mit auf die Tagesordnung der letzten Stadtverordnetensitzung in diesem Jahr gesetzt zu haben. Er erklärte die Umstände, die unter anderem in der Corona-Pandemie lagen, warum diese Auszeichnung erst jetzt verliehen werden konnte.

Über 33 Jahre Vorsitzender

Der Sportehrenpreis ging an Helmut Kliehm, der alleine über 33 Jahre, von 1985 - zunächst kommissarisch, später ordentlich gewählt - bis 2019 als erster Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins Nieder-Florstadt und Umgebung fungierte. Kliehm wurde 1940 geboren und »war wahrscheinlich als Knirps dabei, als der Verein 1949 gegründet wurde«, sagte Bürgermeister Unger in seiner Laudatio. Erstmals erwähnt wurde Kliehm auf alle Fälle in den 1950er Jahren als aktiver Reiter für seinen Verein. Erste Kontakte in die Vorstandsriege gab es ab 1973 als Beisitzer. 1980 stieg er zum zweiten Vorsitzenden auf, und als der langjährige erste Vorsitzende Rudolf Rettberg zurücktrat, rückte Kliehm als Vorsitzender nach. 2019 schied er auf eigenen Wunsch aus, und die Vereinsversammlung ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden.

Bürgermeister Unger sagte: »In all diesen Jahren hat sich Helmut Kliehm nicht nur für seinen Verein, die Mitglieder und seine Pferde in herausragender Weise engagiert, wofür ihm im Jahr 2014 auch der Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen wurde. Er hat sich auch stets für die Interessen des Sports im Allgemeinen und des Reitsports im Besonderen - und dies ausschließlich ehrenamtlich - eingesetzt. Auch wenn er nie ein Mann großer Worte war, so war er doch stets ein Mann großer Taten. Nicht lange fackeln, sondern anpacken, das war immer sein Motto. Wurde Hilfe benötigt, war er immer zur Stelle - egal, wer ihn um Hilfe bat.« Und wenn es das Dach der Reitanlage mal undicht war, kletterte er noch mit weit über 70 Jahren aufs Dach, um es selbst zu reparieren. »Überflüssig zu erwähnen, dass er schon beim Bau der Reithalle zwischen 1966 und 1969 - der übrigens ersten dieser Art im gesamten Wetteraukreis - maßgeblich beteiligt war.«

Bürgermeister Unger verlas die Ehrenurkunde; die Anwesenden im Saal zollten ihre Wertschätzung für Kliehms Lebenswerk und erhoben sich von ihren Plätzen. Zu den ersten Gratulanten gehörte Stadtverordnetenvorsteherin Ute Schneeberger.

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