F.O.C. und Skydream machen sich für andere stark

Florstadt (sl). Mit dem zweiten Benefizkonzert unter der Organisation von Andy Ruhrmann hat die Sport-Union Nieder-Florstadt am Freitag ihr Kerbprogramm (Bericht folgt) aufgewertet. Die Bands F.O.C. und Skydream spielten für den guten Zweck. Empfänger der Spenden waren nach der Ukraine-Hilfe im vergangenen Jahr die Hospizhilfe Wetterau sowie der Kinder- und Jugendhospizdienst Gießen/Wetterau.
Tontechniker Andy Ruhrmann, der viele Jahre bei der Tanz- und Showband Skydream am Schlagzeug saß, hatte im Vorjahr die alten Musikerkollegen zusammengetrommelt. Sie alle bewiesen dabei eindrucksvoll, dass sie nichts von ihrem Können verlernt haben. Genauso war es in diesem Jahr, als F.O.C. und Skydream mit zahlreichen Gästen aus nah und fern für beste Stimmung im gut gefüllten Bürgerhaussaal sorgten.
Textsicheres Publikum
Den Auftakt übernahmen F.O.C. Die Abkürzung steht für »free of charge«, was so viel bedeutet wie »umsonst und kostenlos«. Umsonst war ihr Auftritt in keinster Weise, denn mit Hits aus der Pop- und Rockszene der 1980er Jahre fand die Band schnell einen Draht zum textsicheren Publikum, das nur zu gerne lauthals mitschmetterte. Kostenlos, das zweite Synonym für den Bandnamen, traf schon eher den Punkt. Denn alle Künstler verzichteten bei dem mehr als vierstündigen Live-musik-Spektakel auf ihre Gage. Auch wegen der Vielzahl an Sponsoren, die die Unkosten für die Sound-Anlage von Ruhrmann und die Beleuchtungsanlage von Halo-Konzept deckten, konnten die gesamten Eintrittsgelder gespendet waren. Vertreter beider Hospizvereine informierten vor Ort über die Notwendigkeit ihrer Tätigkeit.
Einige Mitglieder der Bands, die sich in bester Spiellaune zeigten, haben Florstädter Wurzeln. Das ist ein Merkmal, das Bürgermeister Herbert Unger bei Veranstaltungen von »Florstadt kulturell« stets gerne hervorhebt. Und auch wenn dieser Abend nicht zum Programm der städtischen Kulturinitiative zählte, zeigte er sich doch begeistert vom Engagement und dankte allen im Namen des Magistrats. Andy Ruhrmann gab den Dank gerne zurück, denn der Saal war den Veranstaltern kostenlos überlassen worden.
F.O.C. war mit den Bassisten und Gitarristen Jörg Limper, Michi Junk und Tommy Michel sowie Keyboarder Dieter May und Horst Reuning am Schlagzeug aufgelaufen und begeisterten mit Hits von Billy Joel, Brian Adams, Foreigner oder Deep Purple. Bei ihren Coverversionen von Tina Turner oder Joan Jet baten sie zwei Gäste um Unterstützung: Bassist Peter Bayer und Sängerin Katharina Seiler. Für die Band war der Auftritt eine Herzensangelegenheit: »Wir waren letztes Jahr bereits dabei, und für den guten Zweck werden wir gerne zu Wiederholungstätern«, sagte Tommy Michel.
Den geballten Party- und Schlagersound von Skydream brachten Andy Ruhrmann am Schlagzeug, Andreas Hilger (Keyboard), Stephan Heller (Bass), Heiko Schulz (Gitarre) sowie die dreiköpfige Gebläseabteilung mit Christian Trupp (Trompete), Hermann Hartmann (Posaune) und Saxofonist Axel Hübner rüber, der eigens zu diesem Termin aus Bremen angereist kam. Sie bekamen Unterstützung von den Gastsängerinnen Isabel Flössel, Melanie Ruhrmann-Petri und Renate Gantz-Bopp sowie dem Duo Papedis in Person von Holger Wenisch und Reiner Bentrup. Im zweiten Set kamen zudem Martin Rewolinski (Bass) und Harald Kraus (Keyboard) zum Einsatz.
