Fördermittel für Innenstädte und Ortskerne
Region (red). Für die Weiterentwicklung ihrer Innenstädte und Ortskerne erhalten hessische Kommunen in diesem Jahr mehr Geld als noch im vergangenen: Das von Bund und Land ausgestattete Städtebauförderprogramm »Lebendige Zentren« wächst in Hessen um eine Million auf 38,5 Millionen Euro, wie Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Freitag mitteilte: »Die Klimaerwärmung und gesellschaftliche Trends stellen Innenstädte und Ortszentren vor große Herausforderungen.
Wir unterstützen sie dabei, attraktive und identitätsstiftende Standorte für Wohnen, Arbeit, Wirtschaft und Kultur zu bleiben.«
»Unsere Städte und Gemeinden sind unser Zuhause«, sagte Bundesbauministerin Klara Geywitz in Ergänzung. »Um unsere Kommunen stark für die Herausforderungen des Klimawandels zu machen, ist Klimaschutz ein Bestandteil der Städtebauförderung. Wenn Quartiere saniert oder neu errichtet werden, gehören Frischluftschneisen, Parks und Flüsse immer dazu. Klimaanpassung wird also Voraussetzung für eine Förderung durch den Bund.«
Das Programm zielt auf grüne und attraktive Freiräume ab, auf Funktions- und Angebotsvielfalt, auf Nahmobilität und Versorgungsangebote sowie auf den Erhalt des baukulturellen Erbes.
Im Wetteraukreis profitieren folgende Städte und Gemeinden vom Förderprogramm »Lebendige Zentren«: Bad Vilbel (Kernbereich, 440 000 Euro), Büdingen (südliche Altstadt, 600 000 Euro), Butzbach (Innenstadt, 868 000 Euro), Echzell (Echzell und Gettenau, 1,4 Millionen Euro), Wöllstadt (sieben Höfe - Ortskernentwicklung Nieder-Wöllstadt, 1,26 Millionen Euro), die interkommunale Kooperation Oberes Niddertal (zentrale Innenstadt Gedern, Ortsmitte Hirzenhain, Innenstadt Ortenberg, 860 000 Euro) und Nidda (städtebauliches Entwicklungsgebiet Schillerstraße, 608 000 Euro).
Im Vogelsbergkreis bekommen Alsfeld (Altstadt, knapp 1,5 Millionen Euro) und Schlitz (südliche Altstadt, aktive Kernbereiche, 2,4 Millionen Euro) Fördermittel.