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»Foxey Child - a Tribute to Jimi Hendrix« tritt beim Gallusmarkt in Büdingen auf

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Stehen in den Startlöchern: die Fuchsjungen Elias Sander, Tassilo Rösch und Hannes Wittrock (von links). © pv

Als Vorgruppe der »Rock Diamonds« präsentiert sich »Foxey Child - a Tribute to Jimi Hendrix« dem Gallusmarkt-Publikum in Büdingen. Tassilo Rösch, Hannes Wittrock und Elias Sander wollen auf der Hauptbühne zeigen, was sie drauf haben.

Büdingen (red). Als Vorgruppe der »Rock Diamonds« präsentiert sich »Foxey Child - a Tribute to Jimi Hendrix« am 23. September zum ersten Mal dem breiten Publikum des Gallusmarkt-Samstags. Die Band der drei blutjungen Musiker Tassilo Rösch, Hannes Wittrock und Elias Sander wird nach einigen Straßen- und Kneipenauftritten erstmals auf der Hauptbühne am Marktplatz stehen.

Jimi Hendrix starb 1970 im Alter von 27 Jahren und gehört somit zum Club der 27er. In den 60er Jahren revolutionierte er die Rockmusik mit seiner innovativen und experimentellen Spielweise und beeinflusste zahlreiche Musiker nach ihm. Tassilo »Taio« Rösch, Bandgründer und Gitarrist, erzählt, wie er im Alter von nur 15 Jahren auf den Geschmack kam: »Im Autoradio lief ›All along the Watchtower‹, und das hat mich geflasht. Das hat was mit mir gemacht.« Seit einigen Jahren Schlagzeuger, hatte er sich zunächst auch an Bass und E-Gitarre versucht. Er setzte sich hin und übte den Sound des großen Künstlers. Immer und immer wieder. Zunächst die Akkorde, dann die Soli. Der erste kleine Auftritt während eines Karaokeabends war möglich, nachdem der Büdinger zum Schulabschluss eine weiße Fender Stratocaster Jimi Hendrix Signature geschenkt bekam. Ausgestattet natürlich mit dem Tremolo-System, das durch den berühmten Hebel ausgelöst wird.

Army-Jacke und Effektgeräte

2021 gründete Rösch aber zunächst eine Rock-Cover-Band, die »Jade Crystals«, und sammelte erste Gig-Erfahrungen. Aus den Reihen der jungen Band rekrutierte er schließlich den Schlagzeuger Elias Sander aus Rommelhausen sowie den Gitarristen und Bassisten Hannes Wittrock aus Büdingen und begeisterte sie nach und nach für die Idee einer Tribute-Band zu Ehren des großen Hendrix. 2022 war es so weit, der erste große öffentliche Auftritt ließ in der Kulturnacht die Neustadt erbeben.

Die Band kam gut an, es folgten weitere Auftritte auf dem Hofbräufest in Hüttengesäß, im Schlosskeller Windecken, in der »Pressluft« in Büdingen und auf privaten Feiern. Gigs, die ein ums andere Mal die Fans auf die Tanzfläche locken. Besonders bei »Voodoo Child« brauchen sie dafür allerdings einiges an Kondition, denn das zieht »Foxey Child« gerne in die Länge. Länger noch, als es der alte Meister getan hat.

»Hendrix zu spielen, ist anspruchsvoll. Besonders die Soli«, sagt Tassilo Rösch. »Aber mir gefallen der Spirit der 60er Jahre, der Kleidungsstil, das Psychedelische.« So dürfen bei den Auftritten der Tribute-Band die Bandanas nicht fehlen, die die langen Haare ein wenig bändigen. »Und Jimis Outfits waren genial, weil sie so individuell waren«, sagt Rösch, dessen ganzer Stolz an einem besonderen Platz in seinem Studio hängt: eine Army-Jacke im Hendrix-Stil. Um den originalen Hendrix-Sound zu imitieren, braucht es aber mehr als nur eine Fender Strat, und so kamen nach und nach Effektgeräte hinzu.

Bewerbung bei Booking-Agentur

Das berühmteste ist das Wah-Wah, erklärt der 19-Jährige. »Das setze ich gerne ein«, sagt er und gerät ins Schwärmen: »Das Fuzz-Pedal sorgt für eine ultrakrasse Verzerrung. Das klingt dann brachial und fett.« Und natürlich besitzt der junge Musiker auch das eigens für Hendrix entwickelte »Uni-Vibe«-Gerät.

Abiturient Hannes Wittrock (18) am Bass, bei Auftritten gerne mit Lederhut und Batikhemd, Musikwirtschafts-Student Elias Sander (20), der auch Bass und Posaune beherrscht, am Schlagzeug und »Taio« Rösch an der Gitarre freuen sich über die Chance, auf der Hauptbühne zu zeigen, was sie drauf haben. Die Band, deren Name sich aus zwei Hendrix-Hits zusammensetzt (»Foxey Lady« und »Voodoo Child«), ist gerade dabei, sich bei dma in Frankfurt, einer Booking-Agentur für Tribute-Künstler, zu bewerben. Denn: Eine Jimi-Hendrix-Band fehlt dort noch im Angebot.

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