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Akrobatik, Spaß - und keine Nervosität

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Friedberg (har). Eine besondere Projektwoche liegt hinter Kindern und Lehrern der Grundschule Friedberg-Fauerbach. Neben Klassenprojekten wie Basteln, Sport in der TSV-Turnhalle, den Schulgarten pflegen oder den Schulhof bemalen ging es von Montag bis Freitag in zwei Gruppen für je zwei Stunden ins Zirkuszelt des »Circus Baldini«. Dort wurden die Kinder aller Grundschulklassen zu Artisten, angeleitet von den Zirkuspädagogen und Artisten Jeanette und Rocky Krämer und von Inger Matteus, der dritten Generation des Familienzirkusses.

Zunächst durften die Kinder alle Angebote testen und sich orientieren. »Das gibt den Kindern so viel. Sie lernen, Vertrauen zu sich selbst zu haben, gerade in dieser schwierigen Zeit«, sagte Jeanette Krämer, während Inger Mattheus mit den Kindern Balancieren auf dem Drahtseil probte. »Ich mache Trampolin, das gefällt mir am besten«, sagte der zehnjährige Julian Staudt, der beim TSV Friedberg-Fauerbach aktiv ist. Während eine Clowngruppe das gemeinsame Sprechen probte, wurde viel gelacht. »Die Kinder fühlen sich wohl und machen toll mit«, lobte Jeanette Krämer.

160 Kinder aus acht Klassen

Die Projektwoche endete am Freitagnachmittag mit zwei Galavorstellungen im voll besetzten Zirkuszelt. Die Kinder aus jeder der beiden Gruppen wählten aus den eigenen Reihen einen Zirkusdirektor oder eine -direktorin, die dann durch die zwei Galavorstellungen führten.

In der ersten Vorstellung bewältigte Bruno Gaczynski aus der 4a diese Aufgabe souverän, in der zweiten Show war es Mia Wittenbeck. »Ich werde schon etwas nervös sein«, hatte die Viertklässlerin bei den Proben am Donnerstag gesagt. »Es ist ja nicht so einfach, vor 500 Besuchern zu reden, das gelingt manchem Erwachsenen nicht«, sagte Jeanette Krämer. Doch von Nervosität war bei den insgesamt 160 Kindern aus allen acht Klassen in den beiden Vorstellungen nichts zu spüren.

Mit einem Countdown und einer Lasershow begannen die beiden knapp einstündigen Shows. Die kleinen Artisten wurden bei ihrem Einmarsch in die Manege begeistert empfangen. Mit bunten Tüchern gingen die Kinder durch das Rund, um dann für die »DiscoKids« mit ihrer Hula-Hoop-Show Platz zu machen.

Fast 50 Kinder waren in der Jongliergruppe aktiv. Das Fangen von Bällen, Tüchern und Ringen klappte nicht immer, doch das störte niemanden. 17 Mädchen und drei Jungs wagten sich aufs Drahtseil, wobei sie von Artistin Inger Matteus unterstützt wurden. Für Lacher sorgten die Clowns, die Zirkusdirektor Rocky Krämer ärgerten. Eine Trampolin-Show, Bodenakrobatik und eine Trapeznummer begeisterten die Besucherschar.

So wurden beim großen Finale alle kleinen Artisten ebenso gefeiert wie das Betreuerteam. »Das, was wir hier gesehen haben, spricht für sich, es war einfach wundervoll«, zog Schulleiterin Lisa Weidner, die allen Sponsoren und Unterstützern dankte, ein Fazit. Besonders hob sie das große Engagement von fünf Vätern und Müttern hervor. »Ohne diese Zirkuselterngruppe hätte das hier nicht stattfinden können«, sagte Weidner, was Besucher und Kinder mit fast ohrenbetäubendem Beifall würdigten.

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