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Auf Silber soll Gold folgen

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Die THM darf sich mit dem Siegel »fahrradfreundlicher Arbeitgeber« in Silber schmücken. Die Urkunden überreichen Sigrid Hubert und Bertram Giebeler (3. und 4. v. l.) vom ADFC an (v. l.) Juliane Wegner, Christina Paulencu, Prof. Holger Rohn, Prof. Katja Specht und Prof. Dirk Metzger von der THM. © pv

Friedberg (pm). Als »fahrradfreundlicher Arbeitgeber« ist die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) während des Energie- und Nachhaltigkeitstages in Friedberg ausgezeichnet worden. Die Anerkennung in Silber überreichten Sigrid Hubert und Bertram Giebeler aus dem Landesvorstand Hessen im Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) an Mitglieder des Präsidiums, des Hochschulsports und des Nachhaltigkeitsmanagements.

Sie ist drei Jahre gültig und soll Ansporn sein, es künftig zur goldenen Auszeichnung zu schaffen.

Abstellflächen, Leihräder und mehr

»Fahrradfahren müssen die Leute schon noch selbst - aber der Arbeitgeber sorgt für gute und komfortable Bedingungen«, so fasste Giebeler die Voraussetzungen für das Zertifikat zusammen. Die Realität ist jedoch strenger: Im Mai wurden die THM-Standorte Gießen und Friedberg, für die das Zertifikat gilt, einem Audit unterzogen. Untersucht wurde dabei vor allem die Infrastruktur von Abstellflächen über Duschen und Spinde bis hin zu Reparaturmöglichkeiten - »sehr gut« schneidet die THM dort ab. Der Auditor bekam Informationen zu Zweirad-Veranstaltungen für Mitarbeiter wie Studierende - vom Fahrrad-Aktionstag bis zu sportlichen Radtouren oder der Teilnahme am Stadtradeln.

Auch ein Blick auf die Mobilitätsaspekte in der Nachhaltigkeitsstrategie war wichtig. Hochschulen als große Arbeitgeber wie als Multiplikatoren hätten eine doppelt bedeutsame Rolle bei der Vermittlung nachhaltiger Mobilität, erläuterte Giebeler.

Christina Paulencu vom Hochschulsport gab einen Überblick über Angebote und Veranstaltungen rund um das Rad und machte auf dessen unkomplizierte Verfügbarkeit aufmerksam - die ASten der THM und der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen bieten mit dem Betreiber Nextbike mehr als 360 Leihräder an 17 Stationen an. Aus Sicht des Nachhaltigkeitsmanagements spiele der große Einzugsbereich für Pendelnde eine wichtige Rolle, machte Leiterin Juliane Wegner deutlich. In der Nahmobilität sei das Rad eine hervorragende Alternative. Auf der Mittelstrecke sei es kommunale Aufgabe, die Attraktivität zu erhöhen.

Das Audit beinhaltete zudem eine Beratung und als Ergebnis eine Liste von Verbesserungsvorschlägen: Um in drei Jahren ein goldenes Zertifikat zu erhalten, wird die Anschaffung von Diensträdern empfohlen, ebenso wie die Einführung eines Fahrrad-Leasings. Vorgeschlagen werden auch eine zusätzliche Beleuchtung an den Abstellplätzen und eine bessere Sichtbarmachung der Anreisemöglichkeiten mit dem Rad, sowohl auf der Webseite, als auch auf den Radwegen.

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