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Bargeld wird nach Hause geliefert

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Sie informieren sich aus erster Hand (v. l.): die Vertreter des Seniorenbeirats Helmut Richter, Gerhard Weber und Lutz Sierach mit den Sparkassen-Experten Lars Wäller, Schabana Zargarzada und Frank Dehnke. © pv

Wetteraukreis (pm). Seniorinnen und Senioren sollten nicht auf der Strecke bleiben, wenn der Umgang mit Bankangelegenheiten immer digitaler wird. Der Vorstand des Wetterauer Seniorenbeirats hat kürzlich die Sparkasse Oberhessen besucht, um sich darüber zu informieren, welche Service-Leistungen und Angebote es gerade für ältere Personen gibt.

Die Sparkasse Oberhessen habe als regionales Kreditinstitut mit öffentlichem Auftrag, die breite Bevölkerung mit Finanzdienstleistungen zu versorgen, fasste Gerhard Weber, Vorsitzender des Seniorenbeirates, den Anlass des Informationsaustausches zusammen.

Frank Dehnke, Vorstandsvorsitzender der Bank, nahm den Ball gemeinsam mit Lars Wäller, Regionaldirektor Privatkunden, und Vorstandsreferentin Schabana Zargarzada gerne auf. Auch wenn sich die Finanzwelt mehr und mehr wandele und immer digitaler werde, so sei es für die Sparkasse eine »Herzensangelegenheit, für alle Menschen einfache und gut zugängliche Möglichkeiten für alle Bankangelegenheiten zu bieten«.

Musste man früher für Angelegenheiten rund ums Geld zum Sparkassen-Schalter, lassen sich heute die allermeisten Service-Anliegen telefonisch oder digital lösen. Laut Dehnke werden inzwischen rund zwei Drittel aller Geschäftsvorfälle digital erledigt. »Auch ältere und vermeintlich weniger digitalaffine Menschen nutzen zunehmend unsere Online-Filiale oder unseren telefonischen Kunden-Service.« Bei letzterem - die inzwischen »wichtigste und größte Bankfiliale der Sparkasse Oberhessen« (Dehnke) - kümmerten sich über 35 Mitarbeiter persönlich um Service-Anliegen, etwa Überweisungen bis 1000 Euro, Erteilung oder Änderung von Daueraufträgen, Kartensperren, Lastschriftrückgaben oder Terminvereinbarungen für persönliche Gespräche.

Wichtig war den Vertretern des Seniorenbeirates zudem das Thema Bargeldversorgung. Für viele ältere Menschen sei Bargeld noch immer das Bezahlmittel der ersten Wahl. »Daher muss die Versorgung über Geldautomaten hier gewährleistet bleiben«, betonte Weber.

Keine weiteren Filialschließungen

Erstaunt zeigten sich hier die Vertreter des Seniorenbeirats über das Angebot der Sparkasse, sich Bargeld aktuell kostenfrei an die Haustür liefern zu lassen. Bis zu 500 Euro können über den Kunden-Service unter Tel. 0 60 31/86-94 44 bestellt werden. Das Geld werde innerhalb von zwei bis drei Tagen als versicherte Wertsendung an die Haustür geliefert, erläuterte Wäller. Dieses Angebot eigne sich besonders für Menschen, die nicht mehr mobil sind. Zudem schicke man auf Kundenwunsch die Kontoauszüge monatlich nach Hause.

Auch erfuhren die Besucher, dass man mittlerweile Geld auch an der Supermarktkasse bekommt. Zumeist ist ein Einkauf zwischen 5 und 10 Euro notwendig. Die Sparkasse Oberhessen habe mit 79 Geldautomaten an 52 Standorten in der Wetterau und im Vogelsbergkreis nach wie vor ein dichtes Netz zur Bargeldversorgung. »Änderungen an diesem Netz sind aktuell nicht geplant«, betonte Dehnke.

Wichtig sei es, das Angebot auch in den regionalen Seniorenzusammenkünften bekannt zu machen, so das Fazit der Vertreter des Seniorenbeirates. »Das machen wir jederzeit gerne«, versprach Dehnke. Auch vereinbarte man, sich zukünftig regelmäßig untereinander auszutauschen.

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