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Bedürftige und Engagierte sollen Friedberg-Pass erhalten

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Friedberg (agl). Wenn es nach dem Willen der Grünen, der SPD und der Linken in der Stadtverordnetenversammlung geht, dann sollen Ehrenamtliche und Menschen mit geringem Einkommen einen Friedberg-Pass erhalten, mit dem sie mindestens 50 Prozent in den Bereichen Stadtbus, Kultur, Sport, Freizeit und Bildung sparen können. Die drei Fraktionen haben einen entsprechenden Antrag eingebracht, der am morgigen Dienstag in der Sitzung des Sozialausschusses auf der Tagesordnung steht.

Das Gremium tagt ab 19 Uhr im Seniorenbegegnungszentrum, (Am Alten Jugendzentrum 2).

»Alle Menschen, egal welcher Einkommensklasse, haben ein Recht auf Teilhabe an den in Friedberg vorhandenen Angeboten«, heißt es in der Begründung zum Antrag. »Gleichzeitig gibt es viele Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren und das Leben in der Stadt Friedberg sicherer und lebenswerter machen.« Was nicht-städtische Veranstaltungen betrifft, so sollte die Stadt das vergünstigte Angebot für die genannten Personengruppen auf Antrag subventionieren, wünschen sich Sozialdemokraten, Grüne und Linke.

Barrierefreiheit bei Veranstaltungen

Als Beispiele, bei denen der Pass genutzt werden könnte, nennen die Fraktionen unter anderem den Besuch des Wetterau-Museums, des Theaters Altes Hallenbad, der Volksbühne, Angebote von Sportvereinen, Ferienfreizeiten, Kurse der Musikschule und Fahrten mit dem Stadtbus.

Ein weiteres Thema im Sozialausschuss wird der SPD-Antrag auf Beginn einer Städtepartnerschaft mit der nahe Augsburg gelegenen Stadt Friedberg/Bayern sein. Die SPD wünscht sich zudem, dass sich der Magistrat um Fördermittel bemüht, damit eine Gemeindepflegerin oder ein Gemeindepfleger künftig in Friedberg ihren bzw. seinen Dienst versehen kann, »Gemeindepfleger*innen sind Ansprechpartner im Alltag und sollen älteren Menschen unkompliziert dabei helfen, möglichst lange und selbstbestimmt in der eigenen häuslichen Umgebung leben zu können«, heißt es in der Begründung zum Antrag.

Die Freien Wähler setzen sich mit einem Antrag dafür ein, dass Menschen mit Beeinträchtigungen künftig problemlos an städtischen und an durch die Stadt zu genehmigenden Veranstaltungen teilnehmen können. Dazu schreiben die FW/UWG: »Die aktuelle, sehr positive und erfolgreiche Veranstaltungsreihe auf der Seewiese hat gezeigt, dass Menschen mit Behinderungen insofern ausgeschlossen wurden, als es sich um reine ›Stehveranstaltungen‹ handelte.« Den Freien Wählern geht es darum, dass künftig beispielsweise für eine barrierefreie Erreichbarkeit, für Sitzgelegenheiten und für Rollstuhlplätze gesorgt wird.

Weitere Themen im Sozialausschuss: Begrüßung der THM-Erstsemester mit einem Willkommenspaket der Stadt, ein Antrag auf Verbesserung des Bus-Angebots in Friedberg, eine Änderung der Kostenbeitragssatzung für die Betreuung in Kitas und der Ausbau der Kindertagespflege.

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