Burggartencafé mit Freuden für Gaumen und Ohr

Friedberg (pm). Den Tag des offenen Denkmals verbindet man seit nunmehr neun Jahren in Friedberg nicht nur mit dem Besuch von traditionsreichen Stätten, sondern auch mit dem Burggartencafé. Am Sonntag, 10. September, von 13 bis 18 Uhr dürfen sich Hochbeet-Paten und Gäste auf zwei Highlights freuen: eine Kochshow mit regionalen Köstlichkeiten, gezaubert von HR-Koch Reiner Neidhart und fast schon traditionell zum Abschluss ein Konzert der Stadtkapelle Friedberg.
Fast 120 Sitzplätze umfasst das einmal im Jahr aufgebaute Burggarten-Café. »Diese Anzahl brauchen wir auch, zumindest wenn das Wetter mitspielt und der Burggarten sich von seiner schönsten Seite präsentiert«, sagt Sigrid Bartsch. Sie ist die Leiterin des Friedberger Kulturservices, und seit neun Jahren für die Abschlussveranstaltung von »Friedberg zum Anbeißen« verantwortlich zeichnet.
Die Zahl der Hochbeet-Paten, die sich von Mai bis in den Oktober hinein um die Pflanzen kümmern, sei in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Heuer kümmern sich insgesamt 26 Paten um die Hochbeete im Burggarten, in der östlichen Altstadt, auf dem Elvis-Presley-Platz und in der Nähe der ehemaligen US-Kaserne. Die Einladung ins Burggarten-Café ist auch ein Dankeschön für so viel bürgerliches Engagement. »Dies sei keine Selbstverständlichkeit, betont Bürgermeister Dirk Antkowiak.
Die Tische werden wieder in weißen Stoffdecken eingedeckt, zum Thema passend dekoriert, heimischer Obstkuchen und Kaffee-Varianten werden am Tisch bestellt und serviert. Neu in diesem Jahr ist das Engagement von HR-Koch Reiner Neidhart aus Karben und Mitstreiter des Wetterauer Landgenusses. Dort kooperieren Köche mit heimischen Erzeugern und Direktvermarktern. Sprich nach Möglichkeit kommt (fast) nur Regionales und Saisonales auf den Tisch, so auch am 10. September beim Burggarten-Café. Neidhart zaubert kleine regionale Köstlichkeiten zum Probieren, verrät Tricks bei der Zubereitung, führt launig und kenntnisreich in die Welt des Geschmacksinns ein und wünschst sich Kinder, die zu einem spontanen kleinen Kochkurs zu ihm auf die Bühne kommen.
Wer zwischendurch Spaß an einer kostenlosen Führung im Burggarten hat, kann dies an diesem Tag gleich zweimal tun. Um 14.30 Uhr führt die »Zarin« durch die Anlage, und um 16 Uhr gibt es eine Führung, bei der man so einiges über die Geschichte der Burg und der Gartenanlage erfahren kann. Treffpunkt: Haupteingang des Burggartens (gegenüber dem Adolfsturm).
Streifzug durch Epochen
Den musikalischen Abschluss präsentieren auch in diesem Jahr wieder die Bläser und Perkussionisten der Stadtkapelle Friedberg. Sie nehmen die Burggartenbesucher mit auf einen Streifzug durch Genres und Epochen. Freuen darf man sich unter anderem auf Stücke aus dem letzten Gershwin-Konzert. Das Besondere am Auftritt der Stadtkapelle ist, dass die Musiker ganz dicht dran sind am Publikum.