Dank an Flüchtlingshelfer
Wetteraukreis (prw). Kaum ein Thema hat die Verwaltung des Wetteraukreises in den vergangenen Monaten so sehr beschäftigt wie die Unterbringung von Flüchtlingen. Der Dank der Kreisspitze gilt der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe und den Städten und Gemeinden. »Hinter uns liegt ein herausforderndes Jahr. In den vergangenen Monaten haben wir in einem gemeinsamen Kraftakt mit den Wetterauer Kommunen Hunderte neue Plätze für Geflüchtete geschaffen.
So konnten wir bisher dafür sorgen, dass alle Menschen ein Dach über dem Kopf haben«, sagen Landrat Jan Weckler (CDU), Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch (SPD) und Kreisbeigeordneter Matthias Walther (CDU).
Wegen der laut Wetteraukreis massiv gestiegenen Zuweisungszahlen von Land und Bund habe man für die Unterbringung auch Gemeinbedarfsflächen, also Sporthallen und Bürgerhäuser, nutzen müssen. »Der Vereinssport hat schon durch die Pandemie erheblich gelitten. Dass die Sportlerinnen und Sportler nun landauf, landab erneut zurückstecken müssen, ist bedauerlich. Leider herrscht nach wie vor der Eindruck, dass die vielfachen Hinweise und Appelle der Kommunen in den vergangenen Wochen auf den höheren Ebenen wenig Anklang und Berücksichtigung finden«, betont Weckler.
Pro Woche aktuell etwa 70 Geflüchtete
Wie sich die Zuweisungszahlen 2023 entwickeln, sei offen. Das Land Hessen, dem die Menschen wiederum vom Bund zugewiesen würden, wolle seine Quote im Laufe des ersten Quartals aktualisieren. Bis dahin muss laut Kreisspitze mit den aktuellen Zahlen - etwa 70 Geflüchtete pro Woche, davon derzeit rund 30 Prozent aus der Ukraine - kalkuliert werden.
Den Behörden alleine könne die Betreuung und Integration der Menschen nicht gelingen, sagen Weckler, Becker-Bösch und Walther. Sie betonen: »Unser Dank gilt deshalb einmal mehr den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Flüchtlingshilfe. Sie engagieren sich, sammeln Spenden, bieten ehrenamtlich Deutschkurse an, unterstützen bei Arztbesuchen, der Kinderbetreuung oder dem Ausfüllen von Formularen. Die Flüchtlingshilfevereine im Wetteraukreis leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Integration. Deshalb möchten wir sie dazu ermutigen, unbeirrt in ihrem Engagement fortzufahren.«