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Das Heringsessen ist zurück

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Von: Harald Schuchardt

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Dirk Pfannmüller hält die Heringsrede. © Loni Schuchardt

Friedberg (har). Nach der coronabedingten Pause hat das traditionelle Heringsessen des Skiclubs Friedberg (SCF) am Mittwochabend ein rundum gelungenes Comeback gefeiert. Der große Saal des Skiclubheims auf der Seewiese war voll besetzt, ebenso das Tagungszimmer des Skiclubs.

Hier treffen sich traditionell einige Mitglieder der Katholischen Vereinigung »Schwarze 7«, um abseits des Trubels die Heringe zu genießen. Bestens aufgelegt waren die vielen ehrenamtlichen Helfer ebenso wie die Besucher. Gleiches galt für den Skiclub-Vorsitzenden Stephan Adam, der die Besucher begrüßte und den Organisatoren Kerstin und Peter Achard, Christel und Alex Lenhart sowie »allen Schnipplern, Tischdeckern und Bedienern« für ihr großes Engagement dankte. Dann hieß es »Kartoffel Marsch«.

Lange Unterhosen beim Tischtennis

Schnell waren die Pellkartoffeln verteilt, denn der Heringssalat stand schon auf den Tischen. Diesen hatte die bewährte »Skiclub-Schnippeltruppe« aus 40 Kilo Heringsfilets, Äpfeln, Zwiebeln und Gewürzgurken sowie süßer und saurer Sahne, Joghurt, Milch und einigen »streng geheimen Zutaten« hergestellt. Für »Nicht-Fisch-Esser« gab es Rippchen mit Kraut.

Nach dem Essen kündigte Adam einen »zweiten Hering« an. Die Stammbesucher wussten sofort, was folgen sollte: Einmal mehr war Ex-SCF-Vorsitzender Dirk Pfannmüller ins Heringskostüm geschlüpft, um in seiner traditionellen Heringsrede auf die vergangenen Jahre zurückzublicken. Mit einem letzten »Helau« begann Pfannmüller seine Rede, gefolgt von der Feststellung: »Was is des so schön und was hab ich en Spass, dass ich Euch heut Abend begrüße kann darf.« Mit viel Humor blickte der Hering auf die Corona-Zeit zurück, zählte die Krisen der vergangenen Jahre auf und lobte den Vorstand für seine Energiesparmaßnahme zur Umgehung der Gas-Umlage: »Der Vorstand hat sich verpflichtet - ich mach kei Späße -, zwei Teller Bohnesupp zu esse.«

Viel gelacht wurde über weitere Maßnahmen beim Vereinssports in Corona-Zeiten, wie Skigymnastik mit Schal und Mütze oder Tischtennis in langen Unterhosen. Mit einem Wunsch verabschiedete sich der Hering: »Bleibt all gesund, seid alle nett, zum Abschluss eine Bitt ich hätt’, dass dies‹ Jahr noch wird Frieden sein, des wünscht Euer Hering vom Skiclub-Heim.« Langen Beifall gab es für die Heringsrede, ebenso wie anschließend für die 15-minütige Tanzshow des Alternativen Tanzclubs Bad Nauheim mit der Gruppe »Magic Women« unter der Leitung von Andrea Werner und für Solistin Viktoria Goerks.

Die vier Tänzerinnen Lena, Elena, Larissa und Andrea begannen ihre getanzte Weltreise mit einem Sirtaki, gefolgt vom Cha-Cha-Cha und einer Tarantella zum Finale. Während die Gruppe die Kostüme wechselte, begeisterte Viktoria Goerks zunächst mit einem spanischen Tanz und später mit Hip-Hop. Das war so recht nach dem Geschmack der begeisterten Besucher, die nach dem Showprogramm noch gemütlich beisammensaßen.

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