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Das Sicherheitsempfinden stärken

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Von: red Redaktion

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Auf dem Podium berichten (v. l.) Andreas Marx, Christof Stark, Marion Götz, Tim Pfeiffer, Bernd Paul und Torsten Werner, stellvertretender Leiter der Polizeidirektion Wetterau. © pv

Friedberg (pm). Zur ersten Friedberger Sicherheitskonferenz hatte die Kreisstadt gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Mittelhessen dieser Tage in die Stadthalle eingeladen. Erste Stadträtin und Ordnungsdezernentin Marion Götz und Polizeipräsident Bernd Paul begrüßten 50 Teilnehmer aus städtischen Gremien, von Organisationen und Institutionen, Schulen, aus dem Einzelhandel und von Kirchen.

Ziel der Sicherheitsinitiative »KOMPASS« ist es, in Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei das subjektive Sicherheitsempfinden der Friedberger Bürger weiter zu stärken. Hierzu werden ein Maßnahmenpaket und Präventionsangebote erarbeitet und umgesetzt. Die erste Sicherheitskonferenz diente der Information über den aktuellen Stand des Prozesses und dem direkten Austausch mit den Teilnehmern.

Nach Begrüßung durch Marion Götz und Bernd Paul stellte Erster Polizeihauptkommissar Christof Stark die von ihm geleitete Polizeistation Friedberg vor. Ihm folgte Kriminalhauptkommissar Andreas Marx vom »KOMPASS«-Team des Polizeipräsidiums Mittelhessen, der über Ziel und Ablauf der »KOMPASS«-Initiative informierte. Er erläuterte die Sicherheits- und Kriminalitätslage anhand der polizeilichen Kriminalstatistik und verdeutlichte dabei die Auswirkungen des Dunkel- und Hellfeldes auf das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung.

Als Grundlage für die gemeinsame weitere Arbeit im »KOMPASS«-Prozess hatte die Stadt Friedberg im Sommer 2022 in Kooperation mit der Gießener Justus-Liebig-Universität bereits eine repräsentative Bürgerbefragung durchgeführt. Ziel war es, das Sicherheitsgefühl und die Sicherheitsbedürfnisse der Friedberger sowie diesbezügliche Sorgen und Ängste bestmöglich kennenzulernen.

3800 zufällig ausgewählte Personen ab 14 Jahren wurden befragt, knapp 25 Prozent der Befragten antworteten. Tim Pfeiffer vom Lehrstuhl für Kriminologie der Justus-Liebig-Universität, der die Befragung verantwortlich begleitet und ausgewertet hat, stellte nun die Ergebnisse vor.

Im nachfolgenden Austausch erörterten die Teilnehmer die Ergebnisse und gaben Anregungen für den weiteren »KOMPASS«-Prozess. Zum Abschluss der zweistündigen Konferenz gaben Götz und Marx einen Ausblick auf das weitere Vorgehen. Allen gegebenen Hinweisen wird in den nächsten Monaten nachgegangen. Hierzu finden unter anderem Ortsbegehungen durch Stadt und Polizei statt, in denen die örtlichen Gegebenheiten untersucht werden. Zusätzlich ist vorgesehen, die Expertise verschiedener Spezialisten der Präventionsabteilung der Polizei in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel der städtebaulichen Kriminalprävention, der Jugend- und Verkehrsprävention und der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle. Im Jahr 2024 werden Stadt und Polizei dann zu einer zweiten Sicherheitskonferenz einladen, in der die Arbeitsergebnisse vorgestellt werden. Der »KOMPASS«-Prozess endet mit der Verleihung des »Sicherheitssiegels« des Landes Hessen an die Stadt Friedberg.

Alle Präsentationen der Konferenz und die Ergebnisse der Bürgerbefragung stehen unter www.friedberg-hessen.de unter dem »KOMPASS«-Logo zum Herunterladen bereit. Fragen zum Prozess können an kompass@friedberg-hessen.de gemailt werden.

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